
In einer gemeinsamen Sitzung des Senats und des Hochschulrats der Universität Vechta wurde eine Einigung im Abwahlprozess von Prof.in Dr.in Verena Pietzner erzielt. Der Senat hatte bereits im Dezember 2024 die Abwahl von Pietzner beschlossen, die jedoch vom Hochschulrat nicht bestätigt wurde. Dieser Prozess, der gemäß dem Niedersächsischen Hochschulgesetz (NHG) ablief, wurde nun als abgeschlossen betrachtet, wie mynewsdesk berichtete.
Der Senat plant, das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) um die Entlassung der Präsidentin zu bitten. Prof. Dr. Norbert Lennartz, Sprecher des Senates, äußerte sich erleichtert über den Abschluss des langen Prozesses. Er betonte die Notwendigkeit einer konstruktiven Neuausrichtung der Universität. Auch Christine Grimme, die stellvertretende Hochschulratsvorsitzende, hob hervor, wie wichtig es sei, die Unsicherheiten am Standort Vechta zu beenden und die Universität zu stärken.
Entscheidung des Hochschulrats
Die Ablehnung der Abwahl durch den Hochschulrat, die in einer vertraulichen Sitzung beschlossen wurde, steht im direkten Widerspruch zum Vorschlag des Senats. Über die Gründe dieser Entscheidung wurden keine Informationen veröffentlicht, da es sich um eine Personalangelegenheit handelt, wie die NWZonline berichtete.
Trotz dieser Komplexität zeigt sich die studentische Vertretung optimistisch. Sarah-Alice Wasserberg und Philip Lemasson äußerten ihre Freude über die Klärung der Situation und betonten, wie wichtig die studentische Perspektive für die zukünftige Entwicklung der Universität sei. Prof.in Dr.in Verena Pietzner wird bis zu ihrer offiziellen Entlassung im Amt bleiben und bedankt sich für die Unterstützung in der belastenden Zeit. Sie blickt auf die erzielten Fortschritte ihrer Amtszeit zurück.
Kommissarische Führung erforderlich
Im Hinblick auf die künftige Organisation der Universitätsleitung muss eine kommissarische Führung im Präsidium bestimmt werden. Dieses Ziel ist Teil der Gespräche, die schnellstmöglich mit dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) aufgenommen werden sollen, um die Kontinuität an der Universität zu gewährleisten.
Die Entwicklung an der Universität Vechta ist insgesamt ein Ausdruck der aktuellen Herausforderungen in Hochschulstrukturen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und welche Positionen im Rahmen des Prozesses eingenommen werden. Weitere Informationen zur rechtlichen Lage sind auf der Webseite von Beck-online zu finden.