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Alkohol-Experiment im Frauenfußball: England öffnet die Stadiontüren!

Im Januar 2025 wird im englischen Frauenfußball erstmals seit 40 Jahren Alkohol auf der Tribüne getestet. Die Entscheidung zielt darauf ab, die Sicherheit im Stadion zu gewährleisten und das Verbot zu evaluieren.

In England könnte sich ein jahrzehntelanges Alkoholverbot in Fußballstadien ändern. Der Profi-Fußball plant, eine Testphase einzuleiten, die es erstmals seit 40 Jahren wieder ermöglicht, Alkohol auf der Stadiontribüne zu konsumieren. Laut tz.de wird diese Maßnahme in den kommenden Heimspielen von ausgewählten Vereinen der 2. Liga des englischen Frauenfußballs erprobt. Die Pilotprojekte finden ab dem 19. Januar in Bristol und Southampton statt.

Das Alkoholverbot auf der Stadiontribüne besteht seit 1985 und wurde eingeführt, um dem Hooliganismus entgegenzuwirken. Bisher war es ausschließlich erlaubt, Alkohol in Gängen, Hospitality-Räumen und anderen ausgewiesenen Bereichen zu verkaufen und zu konsumieren. Über die geplante Testphase sind Vereine wie Bristol City, Newcastle United, Southampton und Birmingham City involviert. Die Geschäftsführerin der Women’s Professional Leagues Limited (WPLL), Nikki Doucet, betonte dabei die Wichtigkeit der Sicherheit im Stadion.

Hintergrund der Maßnahmen

Das Thema Sicherheit im Fußballstadion ist von zentraler Bedeutung, wie auch die Deutschlandfunk berichtet. Die Nulltoleranzpolitik beim Alkoholkonsum sollte Hooliganismus und gewalttätiges Verhalten eindämmen. Insbesondere bei Spielen im Stadion des FC Chelsea, wo jährlich zwischen 200 und 300 Stadionverbote verhängt werden, zeigt sich, wie wichtig eine strenge Kontrolle ist.

An Spieltagen drängen 41.000 Fans über die Fulham Road ins Stamford Bridge Stadion. Der sportpolitische Sprecher der CDU-Fraktion in NRW, Holger Müller, äußerte sich überrascht über den unkontrollierten Zugang von Gästefans, die lediglich 3000 Tickets erhalten. Sicherheitsmaßnahmen umfassen unter anderem auch den Einsatz von Spürhunden und Ordnern, die die Fulham Road absperren.

Erweiterte Sicherheitsmaßnahmen

Der FC Chelsea hat angekündigt, die Sicherheit weitgehend selbst zu gewährleisten. 800 Ordner sind an jedem Spieltag im Einsatz, um die Ordnung im Stadion zu sichern. Spezialisten wie ein Falkner, der gegen Tauben im Stadion vorgeht, sind ebenfalls Teil der präventiven Maßnahmen, die angesichts der Herausforderungen im Stadionbetrieb erforderlich sind. Die Diskussion um den Alkoholkonsum könnte auch Einfluss auf die bestehenden Sicherheitsprotokolle und den Umgang mit Zuschauerverhalten haben.

Ob die Testphase zur Lockerung des Alkoholverbots langfristig ein Erfolg wird, bleibt abzuwarten. Die WPLL wird die Erkenntnisse des Pilotprojekts auswerten und über weitere Schritte entscheiden. Eins ist jedoch klar: Sicherheit im Stadion steht weiterhin an oberster Stelle.

Für weitere Informationen zu Maßnahmen im Fußballbereich siehe auch lawmeetssports.at.

Referenz 1
www.tz.de
Referenz 2
www.deutschlandfunk.de
Referenz 3
lawmeetssports.at
Quellen gesamt
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