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Boxen feiert Comeback: IOC bringt Sport ins Olympia-Programm 2028!

Boxen kehrt 2028 nach Los Angeles ins olympische Programm zurück. Das IOC empfiehlt ein Boxturnier, gestützt durch die vorläufige Anerkennung von World Boxing als Partnerverband. Eine wegweisende Entscheidung für Athleten weltweit.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat beschlossen, Boxen wieder ins olympische Programm aufzunehmen. Dies wurde für die Sommerspiele 2028 in Los Angeles offiziell verkündet. In einer dringlichen Empfehlung wird der zuständigen Generalversammlung voraussichtlich die Zustimmung für ein olympisches Boxturnier nahegelegt. IOC-Präsident Thomas Bach äußerte sich optimistisch bezüglich des Beschlusses.

Gründe für die Wiederaufnahme des Boxens sind vielfältig. Primär steht die vorläufige Anerkennung des neu gegründeten Verbandes World Boxing im Raum, welcher die Anerkennung durch das IOC anstrebt. Weltweit sollen Boxer teilnehmen dürfen, sofern ihr nationaler Verband Mitglied von World Boxing ist. Boris van der Vorst, Präsident von World Boxing, nannte diese Entscheidung als bedeutend für die Zukunft des olympischen Boxens.

Hintergrund der Entscheidung

Die Wiederzulassung von Boxen kommt nach einem langen Konflikt zwischen dem IOC und der International Boxing Association (IBA). Diese war aufgrund von Korruptionsvorwürfen, Führungsproblemen und Wettbewerbsverzerrungen aus dem Olympiaprogramm ausgeschlossen worden. Das IOC hatte zuvor die Verantwortung für die Boxturniere in Tokio 2021 und Paris 2024 übernommen, sah sich jedoch gezwungen, Boxen zunächst für die Spiele in Los Angeles 2028 auszusperren.

World Boxing, gegründet im November 2023 in Frankfurt am Main, hat bereits über 80 nationale Mitgliedsverbände aus fünf Kontinenten integriert. Der Verband erfüllt zudem wichtige IOC-Kriterien, wie etwa die Anti-Doping-Bestimmungen und Good Governance. Diese Veränderungen könnten eine neue Ära für den Boxsport im Rahmen der Olympischen Spiele einleiten.

Der Kontext des olympischen Boxens

Im weiteren Kontext sind die Herausforderungen rund um das Thema Geschlechteridentität im Sport zu erwähnen. So gab es mehrere Debatten über die Teilnahme intersexueller Athleten an Wettkämpfen. Imane Khelif, eine intersexuelle Boxerin, hat kürzlich Gutachten vorgelegt, die ihr uneindeutiges Geschlecht belegen. Diese Diskussion wird voraussichtlich auch eine Rolle in den kommenden olympischen Wettbewerben spielen.

Die Sommerspiele 2024 in Paris werden wahrscheinlich ebenfalls von diesen Themen geprägt sein. Obwohl die Spiele mit rund 9000 Sportlern im Stade de France enden, bleibt abzuwarten, wie die IOC-Politik bezüglich Geschlechterfragen sich weiterentwickeln wird. Auch die Zukunft des Boxens in den Olympischen Spielen bleibt angesichts der aktuellen Entwicklungen spannend.

Referenz 1
www.sueddeutsche.de
Referenz 3
www.stern.de
Quellen gesamt
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