IstanbulRusslandUkraine

Trump reist nach Kiew: Neue Hoffnung oder drohende Eskalation?

US-Präsident Trump plant Gespräche mit der Ukraine, während sein Sondergesandter am 20. Februar anreist. Der Druck auf Russland wächst. Welche Chancen gibt es für Frieden?

Inmitten der anhaltenden Kämpfe im Ukraine-Konflikt hat US-Präsident Donald Trump neue Schritte unternommen, die darauf abzielen, die Situation in der Region zu entschärfen. Am 20. Februar 2025 wird Keith Kellogg, der US-Sondergesandte für die Ukraine und Russland, in die Ukraine reisen. Trump plant zudem persönliche Gespräche mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, die bald stattfinden könnten. Diese Entwicklungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die gegenseitigen Angriffe zwischen Russland und der Ukraine unvermindert weitergehen, einschließlich Angriffe auf Energieinfrastrukturen.

Kellogg äußerte, dass die derzeitigen Sanktionen gegen Russland auf einer Skala von eins bis zehn bei etwa drei liegen. Er betonte, dass nur Trump die Invasion in der Ukraine beenden könne. Der US-Präsident hat eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland in Aussicht gestellt, um die Offensive in der Ukraine zu stoppen. Kellogg stellte ferner fest, dass die Ukraine ihrer neuen Führung Informationen zur Verfügung stellen möchte, die für einen gerechten Frieden notwendig sind. Selenskyj zeigt sich offen für US-Investitionen in den Rohstoffsektor, was im Kontext der aktuellen Gespräche von Bedeutung ist.

Künftige diplomatische Bemühungen

In den kommenden Tagen sind Treffen zwischen diplomatischen Vertretern der USA und der Ukraine geplant. Ein wichtiges Treffen wird Selenskyjs Zusammenkunft mit dem US-Vizepräsidenten J.D. Vance im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz sein, auf der mögliche Friedensverhandlungen im Mittelpunkt stehen. Auch Kreml-Chef Wladimir Putin hat seine Bereitschaft signalisiert, mit Trump über ein mögliches Abkommen zu sprechen.

Die militärische Lage vor Ort ist jedoch angespannt. Wie Oberst Markus Reisner berichtet, rückt das russische Militär im Donbass stetig vor und die Ukraine steht unter Druck, da die Zeit gegen sie arbeitet. Russische Truppen versuchen, besetzte Gebiete strategisch zu sichern, um ihre logistischen Linien zu stabilisieren, während sie täglich mehrere Quadratkilometer erobern.

Rückblick auf gescheiterte Friedensverhandlungen

Die Situation wird zusätzlich durch die Geschichte der gescheiterten Friedensverhandlungen kompliziert. Wie in einem Interview erwähnt, behauptet Putin, dass es 2022 kurz vor einer Einigung zwischen Russland und der Ukraine gestanden habe, doch westliche Interventionen hätten diese verhindert. Die ersten Verhandlungen nach Kriegsbeginn im Februar 2022 und die Gespräche in Istanbul blieben ergebnislos. Schlüsselfaktoren für das Scheitern waren grundlegende Differenzen über Sicherheitsgarantien und ein tiefes Misstrauen seitens der Ukraine gegenüber Russlands Verhandlungsabsichten.

Ein entscheidender Faktor zeichnete sich im September 2022 ab, als Russland völkerrechtswidrig vier besetzte ukrainische Gebiete annektierte, was zu einem endgültigen Bruch der Gespräche führte. Der Militärexperte Gustav Gressel prognostiziert, dass Russland bis mindestens 2026 weiterhin militärische Mittel zur Verfügung haben wird, um seine politischen Ziele zu verfolgen, was den Konflikt möglicherweise in einen „Erschöpfungsfrieden“ münden könnte.

In der aktuellen Lage bleibt der Ausgang ungewiss. Während Trump seine Rolle zu spielen scheint, um das Kriegsgeschehen möglicherweise umzukehren, ist der Druck auf die Ukraine enorm und die Herausforderungen auf diplomatischer Ebene sind größer denn je.

Für weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen in der Ukraine lesen Sie die Artikel von fr.de, ZDF und ZDF.

Referenz 1
www.fr.de
Referenz 2
www.zdf.de
Referenz 3
www.zdf.de
Quellen gesamt
Web: 12Social: 35Foren: 40