
Die Lage rund um den Ukraine-Krieg wird durch die Beteiligung nordkoreanischer Soldaten zunehmend kompliziert. Südkorea hat Berichte veröffentlicht, wonach etwa 300 nordkoreanische Soldaten in dem Konflikt für Russland gestorben sind. Weitere 2700 sollen verletzt worden sein. Diese Informationen stammen vom südkoreanischen Nachrichtendienst NIS, der eng mit dem ukrainischen Geheimdienst kooperiert, um die Situation zu analysieren. Die Berichte deuten auf eine kritische Lage hin, in der nordkoreanische Truppen extreme Verluste hinnehmen müssen, während sie in der Region Kursk kämpfen.
Eine besonders besorgniserregende Entwicklung ist die angebliche Anweisung an nordkoreanische Soldaten, im Falle einer Gefangennahme Suizid zu begehen. Dies wird als strategische Maßnahme von Russland angesehen, um die Moral zu stärken und die Soldaten von der Idee abzuhalten, sich zu ergeben. Die Berichte aus Südkorea besagen, dass nordkoreanische Soldaten, die von der US-Regierung im Dezember als selbstmordgefährdet identifiziert wurden, dies tun, aus Angst um Repressalien gegen ihre Familien in Nordkorea.
Details zu den Verlusten
Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj trennt sich von den strategischen Zahlen und berichtet von insgesamt bis zu 3800 nordkoreanischen Soldaten, die getötet oder verwundet worden sein könnten. Diese Schätzung deckt sich weitgehend mit den Angaben des NIS, das die Zahl der toten Soldaten mit rund 300 und die der Verwundeten mit fast 2700 beziffert. Diese hohen Verluste werden teilweise auf das mangelnde Verständnis nordkoreanischer Soldaten für moderne Kriegsführung zurückgeführt.
Die Situation verstärkt sich weiter, da die Ukraine kürzlich zwei nordkoreanische Soldaten gefangen genommen hat. Diese gefangenen Soldaten wurden nach Kiew gebracht und unterliegen intensiven Verhören. Präsident Selenskyj äußerte seine Bereitschaft, einen Austausch anzubieten, sollte Kim Jong-un die Rückgabe ukrainischer Kriegsgefangener organisieren.
Propaganda und die Psychologie des Krieges
Die Anweisung zum Suizid und die damit verbundenen psychologischen Druckmittel wirken sich auf die Moralphilosophie der Kämpfer aus. In Medienberichten wird angedeutet, dass auch russische Kämpfer zunehmend dazu gedrängt werden, Selbstmord der Gefangennahme vorzuziehen. Diese hergestellte Verbindung wird durch politische Propaganda, die die Ehre und den Mut thematisiert, gefördert.
Zusammenfassend zeigt sich, dass Nordkoreas militärische Unterstützung für Russland angesichts der hohen Verluste und der brutalen Behandlung seiner Soldaten ernsthafte Fragen aufwirft. Während die Ukraine ihre Möglichkeiten zur Gefangennahme und zum Austausch nutzt, bleibt Nordkoreas offizielle Bestätigung der entsandten Truppen weiterhin aus, trotz verbreiteter Berichte über 10.000 bis 12.000 nordkoreanische Soldaten, die sich in Kursk im Einsatz befinden.
Weitere Informationen über die Situation finden Sie bei op-online.de, spiegel.de und n-tv.de.