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Russland setzt neues U-Boot Perm mit Hyperschallraketen in Dienst!

Russland hat am 10.04.2025 sein neuestes U-Boot, die Perm, in Dienst gestellt. Ausgestattet mit Zirkon-Hyperschallraketen, verstärkt es die strategische Marinepräsenz im Pazifik.

Russland hat Ende März 2025 ein neues Atom-U-Boot mit dem Namen Perm in Dienst gestellt. Dies ist das erste U-Boot der Yasen/Yasen-M-Klasse, das mit fortschrittlichen Zirkon-Hyperschallwaffen ausgestattet ist. Die Perm wird der Pazifikflotte zugeordnet und soll voraussichtlich etwa ein Jahr lang auf See erprobt werden. Dies ist ein bedeutender Schritt, da Yasen/Yasen-M-U-Boote für ihre Mehrzweckfähigkeit bekannt sind und als moderne Jagd-U-Boote konzipiert wurden.

Die Hauptaufgaben der Jagd-U-Boote wie der Perm umfassen die Bekämpfung feindlicher U-Boote und Oberflächenschiffe sowie den Geleitschutz für andere Kriegsschiffe. Die Perm kann mit senkrecht startenden Zirkon-Raketen ausgestattet werden, die sowohl konventionelle als auch nukleare Sprengköpfe tragen können. Diese Raketen sind Teil der russischen nuklearen Abschreckung und sollen im Falle eines atomaren Konflikts einsatzfähig sein, was die strategische Bedeutung dieses U-Bootes unterstreicht.

Technische Details und Fähigkeiten der Zirkon-Raketen

Die Zirkon-Raketen, die mit der Perm eingesetzt werden, haben eine Reichweite von bis zu 900 Kilometern und zeichnen sich durch ihre hohe Geschwindigkeit aus, was sie äußerst schwer abwehrbar macht. Der Einsatz von Hyperschallwaffen mit Atomoption markiert einen neuen Standard, da ballistische Raketen von U-Booten seit nahezu 70 Jahren gängige Praxis sind, Hyperschallraketen jedoch eine neuartige Entwicklung darstellen. Dies birgt auch im geopolitischen Kontext ein bedeutendes strategisches Risiko, da die Fähigkeit, solche Raketen abzufeuern, potenziell eine erhöhte Bedrohung für Gegner darstellt.

Die Perm ist das sechste U-Boot seiner Klasse und wurde an der Werft Sewmasch in Murmansk gebaut. Dies geschah im Rahmen eines russischen Programms zur Aufrüstung der Kriegsmarine mit modernen Hyperschallwaffen, das vor fast zwei Jahren angekündigt wurde. Der Chef der russischen Kriegsmarine, Nikolai Jewmenow, bestätigte diese Maßnahmen im März 2023 in der Armeezeitung Krasnaja Swesda. Bislang sind von den bereits in Betrieb genommenen U-Booten dieser Klasse drei zur Nordflotte und zwei zur Pazifikflotte zugeordnet.

Zukünftige Perspektiven

Zusätzlich zur Perm sind drei weitere U-Boote (Uljanowsk, Woronesch und Wladiwostok) derzeit im Bau. Ein weiteres U-Boot, das den Namen Bratsk tragen soll, ist für den Beginn des Baus im Jahr 2025 geplant. Diese Entwicklungen in der russischen Marine zeigen eine klare Richtung hin zur Verstärkung der Seekriegsführung und zur Stärkung der strategischen Fähigkeiten Russlands auf See.

Insgesamt verdeutlicht die Inbetriebnahme der Perm und der Einsatz von Zirkon-Raketen nicht nur den technologischen Fortschritt der russischen Marine, sondern verstärkt auch die geopolitischen Spannungen, die aus einem solchen Sprung in der militärischen strategischen Leistungsfähigkeit resultieren können. Beobachter und Analysten werden die Erprobung des U-Bootes und die anschließenden Folgen genau verfolgen.

Weitere Informationen und Details zu diesem Thema finden sich auf unser-mitteleuropa.com und spiegel.de.

Referenz 1
www.unser-mitteleuropa.com
Referenz 3
www.spiegel.de
Quellen gesamt
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