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Russische Angriffe in Pokrowsk: Ukraine kämpft gegen Übermacht!

Russische Truppen verstärken ihre Angriffe in der Ostukraine, insbesondere in Pokrowsk. Präsident Selenskyj fordert internationale Unterstützung, während die Lage weltweit besorgniserregend bleibt.

Russische Truppen setzen ihren militärischen Druck in der Ostukraine fort. Am 31. Januar 2025 meldete der ukrainische Generalstab 125 Angriffe auf ostukrainisches Gebiet, wobei der Schwerpunkt auf der Stadt Pokrowsk im Gebiet Donezk lag. Diese Bergbaustadt, die vor dem Krieg etwa 60.000 Einwohner zählte, ist seit Monaten umkämpft. Laut den ukrainischen Militärbeobachtern verbleibt lediglich das Dorf Udatschne als unbesetzte Region, bevor das Verwaltungsgebiet Dnipropetrowsk beginnt. Die Angriffe sind Teil des strategischen Vorstoßes der russischen Truppen, die südlich an Pokrowsk vorbeizukommen versuchen, ohne die Stadt direkt einzunehmen. Diese Offensive wird von Berichten über weitere Fortschritte in der Stadt Tschassiw Jar begleitet, die von ukrainischen Quellen allerdings als falsch eingestuft werden. Der russische Militärblog Rybar berichtet von diesen angeblichen Fortschritten, selbst wenn offizielle ukrainische Stellen dies dementieren.

In der Nacht auf Freitag kam es in mehreren ukrainischen Regionen zu Luftangriffsalarmen, die durch russische Kampfdrohnen ausgelöst wurden. Wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte, konnten 17 ukrainische Drohnen über Russland abgefangen werden. Besonders tragisch war ein Vorfall, bei dem eine russische Drohne ein Hochhaus in der nordukrainischen Stadt Sumy traf. Dabei starben mindestens neun Menschen und 13 weitere wurden verletzt. Zusätzlich wurde Kramatorsk in einem russischen Beschuss angegriffen, bei dem mindestens 13 Menschen verletzt wurden. Präsident Wolodymyr Selenskyj rief zur weltweiten Mobilisierung gegen die russischen Aggressionen auf.

Internationale Unterstützung für die Ukraine

Angesichts der andauernden Aggressionen hat Schweden ein neues militärisches Unterstützungspaket für die Ukraine im Wert von 13,5 Milliarden schwedischen Kronen (ca. 1,2 Milliarden Euro) angekündigt. Dieses Paket umfasst unter anderem 16 zusätzliche Transportboote, 1500 Panzerabwehrraketen und 146 Lastwagen. Tschechien hingegen wirbt bei anderen EU-Staaten um Unterstützung für eine neue Munitionsinitiative, nachdem sie im vergangenen Jahr das Ziel von 1,5 Millionen Schuss Munition für die Ukraine erfolgreich erfüllt hatten. Rund ein Drittel dieser Munition hatte das Kaliber 155 mm.

Die Konfliktsituation wirkt sich auch auf globale Aspekte aus. Der Krieg in der Ukraine hat massive Auswirkungen auf die globale Ernährungssicherheit und die internationalen Energiemärkte. Der Einbruch der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Russland und dem Westen hat sowohl den internationalen Handel als auch die Stabilität von Konfliktregionen beeinflusst. Der Westen ist durch militärische, politische und wirtschaftliche Unterstützung tief in den Konflikt involviert.

Globale Auswirkungen und Sicherheitsrisiken

Russland hat sich Unterstützung aus Staaten wie Iran und Nordkorea gesichert, was neue Dynamiken schafft. Nordkoreanische Soldaten haben bereits aktiv in die Kampfhandlungen eingegriffen. Gleichzeitig haben sowohl China als auch andere Staaten Russland dabei geholfen, westliche Sanktionen zu umgehen. Dies trägt zur Destabilisierung von bereits konfliktbelasteten Regionen bei. Im Oktober 2023 hatte sich Russland nach einem Terrorangriff auf Israel auf die Seite der Hamas geschlagen. Das Verhältnis zwischen Russland und Iran führt zu einer weiteren Verfestigung von Bündnissen, die potenziell negative Auswirkungen auf die regionale Stabilität haben könnten.

Internationale Atominspektoren, die im Kernkraftwerk Saporischschja stationiert sind, berichten fast täglich von Gefechtslärm und Explosionen in der Nähe, jedoch ohne dass Schäden am Werk festgestellt wurden. Diese Einrichtung, die am Fluss Dnipro liegt, ist ein potenzielles Risiko im Kontext der laufenden Kämpfe. IAEA-Inspektoren sind zudem in allen aktiven Atomkraftwerken der Ukraine sowie im stillgelegten Werk Tschernobyl präsent.

Inmitten dieser komplexen Situation bleibt der Konflikt ein zentrales Risiko für die internationale Ordnung, wie auch die globalen Auswirkungen des Krieges immer deutlicher werden. Die Herausforderungen sind nicht nur militärischer, sondern auch humanitärer und wirtschaftlicher Natur, was die Dringlichkeit internationaler Anstrengungen zur Stabilisierung der Region unterstreicht.

Referenz 1
www.welt.de
Referenz 2
www.faz.net
Referenz 3
www.swp-berlin.org
Quellen gesamt
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