
In einem bedeutenden Schritt zur Verbesserung der diplomatischen Beziehungen zwischen den USA und Russland haben US-Außenminister Marco Rubio und der russische Außenminister Sergej Lawrow am 15. Februar 2025 erstmals seit dem Amtsantritt der neuen US-Regierung telefoniert. Dieses Gespräch, das auf Initiative Washingtons stattfand, zielt darauf ab, einen Kommunikationskanal zu schaffen und angestaute Probleme abzubauen, wie suedkurier.de berichtet. Hierbei wurde auch die Vorbereitung eines geplanten russisch-amerikanischen Gipfels erwähnt.
In der kommenden Woche sind direkte Gespräche zwischen den beiden Ländern über ein Ende des Ukraine-Kriegs geplant. Während Rubio bestimmte Themen wie den Krieg in der Ukraine, die Lage im Nahen Osten und bilaterale Handelsbeziehungen ansprach, bleibt unklar, wer von russischer Seite an den Gesprächen in Saudi-Arabien teilnehmen wird. Beide Seiten zeigen jedoch eine Bereitschaft zur Verbesserung ihrer Beziehungen, was als Positivum gewertet werden kann.
Komplexität und Zugeständnisse
Rubio stellte klar, dass er keine zeitliche Prognose für das Ende des Ukraine-Kriegs abgeben kann. Dies könnte hingegen mit einer Zurückhaltung des Kremls auf die Forderung nach Zugeständnissen von Russland zusammenhängen. Bisher gibt es keine ernsthaften Hinweise, dass Moskau bereit ist, solche Zugeständnisse zu machen. In der Regel beschreibt Rubio die Situation als „kompliziert“ und betont die Notwendigkeit, dass keine Seite ihre maximalen Ziele erreichen könne n-tv.de.
Die Reaktion des Kremls auf die Vorschläge wird von Beobachtern aufmerksam verfolgt, da russische Führer betonen, dass jede Friedensregelung die „Grundursachen“ des Krieges beseitigen müsse. Wladimir Putin betrachtet die NATO-Erweiterung als einen der Hauptgründe für den Konflikt und fordert die Neutralität der Ukraine sowie eine drastische Reduzierung des ukrainischen Militärs – Forderungen, die Kiew ablehnt.
Friedensverhandlungen und internationale Reaktionen
Zurückblickend auf die bisherige Entwicklung der Situation kündigten Trump und Putin bereits Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs an. Trump hatte betont, dass die Gespräche „lang und sehr produktiv“ waren und dass er den Wunsch äußerte, das Sterben im Krieg zu beenden. Trotz dieser Veränderungen gibt es in Kiew große Bedenken, dass das Schicksal der Ukraine möglicherweise zwischen Trump und Putin entschieden werden könnte sueddeutsche.de.
Derweil wird auch die US-Außenpolitik in der Region von verschiedenen Seiten kritisch betrachtet. Während Trump eine Schnelligkeit in den Verhandlungen signalisiert, bleibt die Realität vor Ort unverändert: Russische Truppen setzen ihren Vormarsch fort, und die friedlichen Positionen scheinen noch weit voneinander entfernt zu sein.