
Am 5. April 2025 kommen besorgniserregende Nachrichten aus der Ukraine: Die russischen Angriffe verdichten sich, während die Zahl der Raketenangriffe drastisch gesunken ist. Laut op-online wurden im April lediglich 83 Raketen eingesetzt, was die niedrigste Anzahl seit Beginn der Invasion darstellt. Parallel dazu haben ukrainische Luftabwehrkräfte 51 der 92 angreifenden Drohnen abgeschossen, während sich in Städten wie Kiew, Schytomyr, Sumy und Dnipropetrowsk Schäden bemerkbar machen.
In der Stadt Krywyj Rih, der Heimat von Präsident Wolodymyr Selenskyj, fand ein besonders tragischer Angriff statt. Hier wurden mindestens 18 Menschen getötet, darunter neun Kinder, und mehr als zwei Dutzend Personen verletzten sich bei einem russischen Raketenangriff, der gezielt gegen eine belebte Straße und Wohnhäuser gerichtet war. Selenskyj kommentierte die Situation und forderte eine verstärkte internationale Unterstützung sowie Druck auf Russland. Die russische Seite hingegen sprach von einem „Hochpräzisionsschlag“ auf ein Restaurant und behauptete, ukrainische Soldaten und ausländische Offiziere getötet zu haben, was ukrainische Militärs vehement zurückwiesen.
Verstärkter Einsatz von Drohnen
Ein weiteres auffälliges Merkmal des Konflikts ist der vermehrte Einsatz von Drohnen seitens der Russischen Föderation. Der Stress durch diese unbemannten Luftfahrzeuge (UAV) ist spürbar, da sich die Anzahl der Angriffe auf mehr als das Doppelte seit Februar erhöht hat. Laut der Analyse von militaeraktuell sind Drohnen mittlerweile zu einem entscheidenden Element moderner Kriegsführung geworden. Sie bieten taktische Vorteile und spielen sowohl auf operativer als auch auf strategischer Ebene eine wichtige Rolle.
Die ukrainische Militärführung hat zudem eine russische Sprengstofffabrik in Samara angegriffen, was zu mehreren Explosionen und Bränden führte. Obendrauf wurde ein russisches Panzerfahrzeug vom Typ Tigr in Melitopol zerstört, wodurch mindestens fünf prorussische Soldaten getötet wurden.
Die NATO schätzt mittlerweile, dass die russischen Verluste in diesem Krieg bis zu 250.000 Tote betragen, während die totalen Verluste, einschließlich Verwundeter, bei etwa 900.000 Soldaten liegen. Solche Zahlen verdeutlichen die massive menschliche Tragödie, die dieser Konflikt mit sich bringt.
Forderung nach internationaler Unterstützung
US-Außenminister Marco Rubio äußerte sich zu den laufenden Bemühungen um einen Waffenstillstand, betonte jedoch, dass Russland mehrmals Feuerpausen gebrochen habe. Auch die US-Regierung unter Donald Trump sprach sich für eine baldige Waffenruhe aus, was jedoch auf Widerstand bei Russland stieß. Das Land lehnt eine Feuerpause ohne Vorbedingungen entschieden ab und setzt den Druck auf die Ukraine fort.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sich die militärische Situation in der Ukraine in einem kritischen Zustand befindet. Während die Zunahme von Drohnenangriffen und die fortwährenden russischen Raketenangriffe enormen Druck auf die ukrainische Zivilbevölkerung ausüben, bleibt die internationale Gemeinschaft aufgefordert, Schritte zur Stabilisierung der Lage und zur Unterstützung der Ukraine einzuleiten. Der Drohneneinsatz zeigt, wie sehr sich die Gesetze der Kriegsführung verändern, und macht deutlich, dass sowohl Russland als auch die Ukraine in diese neue Dimension der Kriegsführung eintauchen.