
Am 28. Januar 2025 toben die Kämpfe um die Kontrolle der Dnipro-Mündung in der Ukraine. Russische Streitkräfte haben in der Region, bei Cherson, mehrere Versuche unternommen, kleine Inseln in diesem strategisch wichtigen Gebiet zu erobern. Dies geschieht im Kontext eines anhaltenden Angriffskriegs, den Russland seit Februar 2022 gegen die Ukraine führt. Präsident Wladimir Putin hatte diesen Krieg mit der Erwartung eines schnellen Sieges begonnen, stieß jedoch auf erbitterten Widerstand der ukrainischen Truppen.
Leutnant Pawlo Drohal, Sprecher der ukrainischen Verteidigung, berichtete von 19 abgewehrten Angriffen russischer Einheiten in der vergangenen Woche. Die Ukrainer haben präzise Kenntnisse über mögliche Anlandungsstellen in den Flussinseln und können diese gezielt unter Artilleriebeschuss nehmen. Diese Informationen sind entscheidend, um den fortschreitenden Druck auf die ukrainischen Verteidiger zu verringern. Nach Informationen aus nau.ch wurden bei diesen Auseinandersetzungen 122 russische Soldaten getötet oder verwundet; diese Zahlen sind jedoch schwer zu verifizieren.
Fortdauernde Angriffe und internationale Implikationen
Die Kämpfe an der Dnipro-Mündung sind Teil eines kontinuierlichen Konflikts, der durch tägliche Raketen- und Drohnenangriffe geprägt ist. Währenddessen laufen Diskussionen über neue Waffenlieferungen an die Ukraine. Russlands Militärstrategie zielt darauf ab, einen Brückenkopf in der Region zu errichten, was die Kontrolle über die Lebensadern der Ukraine weiter gefährden würde.
Die Eskalation des Konflikts hat massive globale Auswirkungen. Laut swp-berlin.org hat der Krieg zu einer Polarisierung des internationalen Systems geführt. Der Westen ist stark in militärische, politische und wirtschaftliche Unterstützungsmaßnahmen für die Ukraine involviert, während Russland Unterstützung aus Ländern wie Iran und Nordkorea erhält. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass der Konflikt nicht nur regional, sondern auch international immer bedeutender wird.
Das Agieren Russlands, das sich nach dem Terrorangriff auf Israel im Oktober 2023 sogar auf die Seite der Hamas stellte, zeigt, wie der Krieg nicht nur die Nachbarschaft destabilisiert, sondern auch global Auswirkungen hat. Die engen militärischen Bindungen zu Nordkorea könnten sich wiederum negativ auf die Stabilität auf der koreanischen Halbinsel auswirken. Diese internationalen Verstrickungen werden zusätzlich durch die Abhängigkeit Russlands von iranischen Waffenlieferungen verstärkt, was es Russland schwer macht, Einfluss auf Teheran und verbündete Gruppen auszuüben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Auseinandersetzungen um die Dnipro-Mündung in der Ukraine nicht isoliert betrachtet werden können. Sie sind Teil eines größeren geopolitischen Konflikts, der die weltweite Ernährungssicherheit und die internationalen Energiemärkte gefährdet und den internationalen Handel nachhaltig verändert. remszeitung.de berichtet über die schwierige Lage vor Ort und die Ungewissheit, die das weitere Vorgehen sowohl für die Ukraine als auch für die internationale Gemeinschaft mit sich bringt.