
Russland sieht sich im Ukraine-Krieg mit erheblichen militärischen Verlusten konfrontiert, während gleichzeitig die Unterstützung durch nordkoreanische Truppen zurückgeht. Wie OP-Online berichtet, erzielt Russland zwar langsame Fortschritte, leidet jedoch an hohen Verlustzahlen. Die ukrainischen Stellen haben den vorläufigen Abzug nordkoreanischer Soldaten im westrussischen Gebiet Kursk bestätigt. Oberst Olexander Kindratenko erläutert, dass die Präsenz nordkoreanischer Militäreinheiten seit etwa drei Wochen nicht mehr spürbar sei.
Der Rückzug könnte die Folge der hohen Verluste nordkoreanischer Einheiten sein, die nach Berichten der ZDF von etwa einem Drittel der eingesetzten Soldaten betragen. Von ursprünglich 10.000 bis 12.000 nordkoreanischen Soldaten sollen zahlreiche gefallen oder schwer verletzt worden sein. Ukrainische Drohnen verstärken diesen Druck, indem sie große Verluste unter nordkoreanischen Streitkräften verursachen.
Hohe Verluste auf beiden Seiten
Die militärische Situation spitzt sich zu. Während Russland verstärkt Druck auf die ukrainischen Stellungen im westlichen Kursk ausübt, berichten ukrainische Offizielle von etwa 856.660 Gesamtverlusten an russischen Soldaten. In den letzten 24 Stunden sollen alleine 1.180 russische Soldaten getötet oder schwer verletzt worden sein, wie in den aktuellen Berichten des ukrainischen Generalstabs festgehalten wird.
Trotz der hohen Verluste bleibt die Kampfmoral auf beiden Seiten ein zentrales Thema. Laut FR hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wiederholt auf die schwerwiegenden Verluste seiner eigenen Truppen hingewiesen, die laut Schätzungen bei 57.000 gefallenen Soldaten liegen. Diese Zahlen spiegeln sich in den täglichen Berichten wider, die die Ukraine über die russischen Verluste veröffentlicht.
Strategische Entwicklungen und internationale Dimension
Neben den offensichtlichen Verlusten werfen die Entwicklungen auch Fragen zur strategischen Planung auf. Laut ZDF haben die russischen Streitkräfte ihre Offensive im Westen intensifiziert, sind jedoch bei ihrem Vorstoß auf die ukrainischen Verteidigungslinien auf Schwierigkeiten gestoßen. Die Situation ist vor allem in Gegend von Toretsk umkämpft, wo die russischen Streitkräfte zwar Geländegewinne verzeichnen, aber gleichzeitig auf größere Probleme in der höheren Führungsebene der Ukraine stoßen.
Die militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea, die anfangs als vielversprechend galt, zeigt jetzt Anzeichen von Schwäche. Der Kremlsprecher Dmitri Peskow hat auf die Berichte über den Rückzug nordkoreanischer Truppen bislang nicht reagiert. Experten führen die hohen Verluste der nordkoreanischen Soldaten, die an einer Ausbildung von kurzer Dauer litten, auf schlechte Vorbereitung und unwirksame Führung zurück. Auch indem Flugblätter in koreanischer Sprache Flugblätter verteilt werden, versucht die Ukraine, was zu den hohen Verlusten nordkoreanischer Soldaten beiträgt.
Die gesamte Lage an der Front bleibt angespannt und komplex, während beide Seiten weiterhin Ressourcen mobilisieren und strategische Entscheidungen treffen. Der Ukraine-Konflikt zeigt sich mehr denn je als ein langwieriger und verlustreicher Krieg, dessen Auswirkungen weit über die nationalen Grenzen hinaus spürbar sind.