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Heftige Kämpfe in der Ostukraine: Wer gewinnt den entscheidenden Kampf?

Heftige Kämpfe zwischen ukrainischen und russischen Streitkräften in der Ostukraine: Aktuelle Entwicklungen, strategische Städte und die schwierige Lage an der Front. Was sind die neuesten Erkenntnisse?

In der Ostukraine kommt es zu heftigen Kämpfen zwischen ukrainischen und russischen Streitkräften. In verschiedenen Regionen, besonders in Donetsk, sind die Gefechte wieder intensiver geworden. Die ukrainische Militärführung gibt an, dass sie russische Angriffe in der Region erfolgreich abwehrt, während Russland über die Kontrolle der Siedlung Dvorichna in der Region Kharkiv berichtet. Diese Siedlung hatte vor dem Krieg mehr als 3.000 Einwohner und war 2022 zwischen den beiden Nationen umkämpft.

Besonders in den Städten Chasiv Yar und Toretsk, die strategisch wertvoll sind, finden derzeit massive Kämpfe statt. Während Chasiv Yar mit einer Bevölkerung von 12.000 Einwohnern vor dem Krieg eine wichtige Rolle spielte, ist Toretsk eine der vielen Bergbaustädte in der Region Donetsk, um die seit Monaten hart gekämpft wird. Die russischen Streitkräfte haben in den letzten Wochen erhebliche Fortschritte gemacht und die Kontrolle über die Stadt Velyka Novosilka übernommen, die vor dem Krieg etwa 5.000 Einwohner hatte und als Sammelpunkt für ukrainische Operationen diente. Diese Entwicklung wird von Militäranalysten als politisch motiviert angesehen, um die Wahrnehmung im Westen zu beeinflussen, während die Ukraine um ihre Existenz kämpft.

Aktuelle Frontlinien und militärische Strategie

An der Front bleibt die Situation angespannt. Laut Angaben des ukrainischen Generalstabs gab es am Montag 85 russische Angriffe in der Richtung Pokrovsk, was die Komplexität der Frontlinie verdeutlicht. Russische Truppen haben in den letzten Monaten Fortschritte gemacht, etwa 30 Meilen von Avdiivka in Richtung Pokrovsk. Die ukrainische Luftwaffe hat in ihrer Abwehrstrategie 65 Drohnen abgeschossen, jedoch gab es auch Verletzte durch russische Luftangriffe, die mehrere Wohngebäude in Kharkiv und Odesa beschädigten.

In den letzten zwei Jahren des Krieges konnte keine der beiden Seiten eine strategische Initiative erlangen. Russland ist immer noch nicht in der Lage, seine politischen Ziele mit ausreichenden militärischen Fähigkeiten zu unterlegen, was auf die Schwierigkeiten der Truppen hinweist. Die ukrainischen Streitkräfte, ausgestattet mit modernen Waffensystemen aus dem Westen, haben verloren geglaubte Gebiete zurückerobert. Dennoch ist die Ukraine zahlenmäßig und waffenmäßig in der Defensive und leidet unter einem Ungleichgewicht zwischen politischen Zielen und militärischen Mitteln.

Blick in die Zukunft

Der Krieg wird als Abnutzungskrieg beschrieben, wobei die Front stagnierte und die Verluste auf beiden Seiten hoch bleiben. Schätzungen zufolge könnte das russische Militär bis Ende 2025 über 1 Million Verwundete und Getötete erlitten haben, während die Ukrainer ebenfalls zahlenmäßige Rückgänge erleiden. Die ukrainische Armee wurde im vergangenen Jahr zunehmend zurückgedrängt, aber die strategische Fortführung des Konflikts bleibt ungewiss.

Mit dem bevorstehenden Verlust von Toretsk könnte Russland seine Offensive in Richtung Kramatorsk vorantreiben und plant, sich verstärkt auf Chasiv Yar und Pokrovsk zu konzentrieren. Während sich die Frontlinien weiter verschieben, bleibt abzuwarten, ob die Intensität der Kämpfe auf dem aktuellen Niveau verharrt oder ob sich das Gleichgewicht aufgrund neuer Entwicklungen verändert.

Für weitere Informationen über die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine und Russland, können Sie die Berichterstattung von Al Jazeera, Independent und bpb verfolgen.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
www.independent.co.uk
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
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