
Am 2. Februar 2025, dem 1.074. Tag der russischen Invasion in der Ukraine, wurde die Situation in dem Land erneut durch verheerende Angriffe verschärft. Russland lancierte einen massiven Angriff mit Drohnen und Raketen auf verschiedene Teile der Ukraine, was zu einem tragischen Verlust von Menschenleben und erheblichen Schäden an der Infrastruktur führte. Laut Al Jazeera wurden 15 Menschen getötet und mindestens 16, darunter vier Kinder, verletzt. Die ukrainische Luftwaffe vermeldete, dass sie 123 Drohnen und über 40 Raketen abfingen, wobei 56 Drohnen abgeschossen und 61 umgeleitet wurden. Der genaue Status der abgefangenen Raketen wurde jedoch nicht bekannt gegeben.
Die Angriffe hatten weitreichende Folgen für die ukrainische Bevölkerung, da Dutzende Wohngebäude und erhebliche Teile der Energieinfrastruktur beschädigt wurden. In Rivne kam es zu einer Explosion in einem Rekrutierungszentrum, die eine Person das Leben kostete und sechs weitere verletzte. Ebenso gingen die gegenseitigen Angriffe auf die Energieinfrastruktur weiter, wobei laut Deutschlandfunk auch das Gebiet Poltawa in Mitleidenschaft gezogen wurde, was zu Stromausfällen führte.
Internationale Reaktionen und Gespräche
Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte eindringlich vor den Gefahren, die Ukraine von wichtigen Gesprächen zwischen den USA und Russland auszuschließen. Er forderte umfassendere Gespräche zwischen Kiew und Washington zur Entwicklung eines Waffenstillstandsplans. Die USA haben sich dafür ausgesprochen, dass die Ukraine bis Ende des Jahres Präsidentschafts- und Parlamentswahlen abhält, insbesondere im Aussicht auf eine mögliche Einigung über einen Waffenstillstand.
Die UN verurteilte einen weiteren russischen Raketenangriff auf Odessa, bei dem mindestens sieben Menschen verletzt wurden und historische Gebäude schwer beschädigt worden sind. Dies bestätigt die wiederholten Berichte über die weitreichenden Zerstörungen in der Stadt. In der jüngsten Welle von Attacken wurden bereits bereits 476 Schäden an kulturellen Stätten dokumentiert, die durch den Krieg verursacht wurden, wie Zeit berichtete.
Folgen der Angriffe
Anfang Februar meldeten die ukrainischen Behörden bereits umfassende Schäden und Opferzahlen, die kontinuierlich nach oben korrigiert wurden. Bei einem Raketenangriff auf ein Wohnhaus in Poltawa kamen insgesamt 11 Menschen ums Leben, und 16 wurden verletzt. Präsident Selenskyj betonte die Dringlichkeit mehr ukrainischer Verteidigungssysteme und forderte die internationale Gemeinschaft auf, den Druck auf Russland zu erhöhen.
Die Angriffe richteten sich nicht nur gegen militärische Ziele, sondern auch gegen die zivile Infrastruktur, wodurch Tausende von Menschen in Notlagen gerieten. Darüber hinaus berichtet der Deutschlandfunk, dass die ukrainische Armee in der teilweise besetzten Grenzregion Kursk 27 russische Soldaten gefangen nahm. Dies belegt die anhaltenden Kämpfe und Ballungsräume, die von beiden Seiten in dieser komplexen und andauernden Konfrontation kontrolliert werden.
In die Situation mischt sich zudem die zunehmende Energiekrise in der Region, wobei Moldawien mit dem Transport von EU-finanziertem Gas in die pro-russische Region Transnistrien begann, die unter dem Druck der Energieknappheit leidet. Dies zeigt die Komplexität der geopolitischen Dynamiken, die nicht nur die Ukraine, sondern auch die umliegenden Länder betreffen.