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Der Ukraine-Krieg: Kampf um Swatowe und neue Forderungen nach Frieden!

Der Ukraine-Konflikt: Ein Blick auf die entscheidenden Ereignisse seit 2022. Warum die Aggression Russlands die geopolitische Landschaft verändert und welche Auswirkungen dies auf die internationale Sicherheit hat.

Am 24. Februar 2022 überfiel Russland die Ukraine. Dieser brutale Akt markierte den Beginn eines offenen Krieges, dessen Wurzeln in den politischen Spannungen der letzten Jahrzehnte liegen. Die Geschichte des Konflikts reicht zurück bis zum Fall des Eisernen Vorhangs im Jahr 1989, als die Ukraine am 25. August 1991 mit einer überwältigenden Zustimmung von 90% in einem Referendum ihre Unabhängigkeit von der Sowjetunion erklärte. In der Folge wurde im Jahr 1994 das Budapester Memorandum unterzeichnet, in dem Russland, die USA und das Vereinigte Königreich Sicherheitsgarantien für die Ukraine, Kasachstan und Belarus zusicherten.

Die Ukraine hatte, bevor sie sich entschied, ein Nicht-Nuklearwaffenstaat zu werden, bis zur Übertragung der sowjetischen Nuklearwaffen das drittgrößte Nuklearwaffenarsenal der Welt besessen. Um internationale Anerkennung zu gewinnen, verpflichtete sich die ukrainische Regierung, keine Nuklearwaffen zu akzeptieren, zu produzieren oder zu erwerben. Diese Entscheidung führte jedoch später zu internem Streit, als die Ukraine ihre militärische Sicherheit in Frage stellte.

Die Eskalation des Konflikts

Die politischen Umwälzungen in der Ukraine setzten sich über die Jahre fort. 2004 führte die „Orangene Revolution“ zu bedeutenden Protesten gegen Wahlbetrug, was Wiktor Juschtschenko zum Präsidenten machte. Dies stellte einen deutlichen Richtungswechsel dar, insbesondere nachdem Juschtschenko einen Giftanschlag überlebte. Doch das politische Auf und Ab ging weiter; 2014 wurde Wiktor Janukowytsch abgesetzt, nachdem er ein Assoziierungsabkommen mit der EU ausgesetzt hatte, was massive Proteste nach sich zog. Kurz darauf annektierte Russland die Krim, was zu einem Bürgerkrieg im Donbass und zu heftigen Kämpfen mit prorussischen Separatisten führte.

Die Zusagen des Budapester Memorandums wurden schlagartig in Frage gestellt, als Russland die Krim annektierte und die Unterstützung für separatistische Bewegungen in der Ostukraine verstärkte. Ein Passagierflugzeug wurde 2014 über Donezk abgeschossen, alle 298 Insassen starben, und die Rakete stammte von der russischen Armee. Der Konflikt eskalierte weiter, und am 21. Februar 2022 erkannte Russland die Unabhängigkeit der Volksrepubliken Donezk und Lugansk an, was dem bevorstehenden Angriff auf die Ukraine eine rechtliche Grundlage bot.

Aktuelle Entwicklungen und Situation am Frontabschnitt

Der Krieg, der seit dem Überfall im Februar 2022 andauert, hat bereits zu hohen Verlusten auf beiden Seiten und mehr als 10.000 zivilen Opfern geführt. Russland kämpft derzeit darum, die ukrainische Stadt Swatowe zu verteidigen, die als besonders verletzlich gilt. Nach einem Rückzug über den Dnipro haben sich die russischen Truppen auf die Verteidigung von Swatowe konzentriert, das für Russland politisch wichtig ist. Laut britischem Geheimdienst haben die starken Kämpfe in der Region dazu geführt, dass Russland Verteidigungspositionen aufbaut, die jedoch vor allem mit schlecht ausgebildeten Reservisten besetzt sind.

Die russischen Kommandeure sehen sich Schwierigkeiten gegenüber: Sie haben Mühe, eine glaubwürdige Verteidigung aufrechtzuerhalten und gleichzeitig offensive Operationen in Donezk voranzutreiben. Ein Mangel an qualifiziertem Personal und Munition beeinträchtigt die militärischen Operationen erheblich. In den letzten Wochen hat Russland, im Rahmen dieser Kämpfe, die Ukraine mit rund 4700 Raketen bombardiert.

Am Dienstag feuerte Russland nahezu 100 Raketen auf die Ukraine ab, was zu massiven Stromausfällen für über 20 Millionen Menschen führte. Präsident Selenskyj hat in den letzten Tagen wiederholt internationale Organisationen um Unterstützung für den Frieden gebeten und klagt über das Leid, das diesen Krieg begleitet: tausende Tote und Hunderttausende Deportierte nach Russland. Das Chaos am Frontabschnitt hält an, und während es Gerüchte über eine mögliche Kampfpause im Winter gab, widerspricht Kiew diesen Spekulationen entschieden.

Die ungebrochene Intensität des Konflikts und die geopolitischen Spannungen machen deutlich, dass die Herausforderungen für die Ukraine und die internationale Gemeinschaft weiterhin enorm sind. Das Schicksal der Ukraine steht auf der Kippe, während der Krieg an seinen Frontlinien grausame Realität bleibt.

Referenz 1
www.fr.de
Referenz 2
en.m.wikipedia.org
Referenz 3
www.welt.de
Quellen gesamt
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