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China wehrt sich gegen Selenskyjs Vorwürfe: Chinesen im Ukraine-Konflikt!

China reagiert scharf auf Selenskyjs Äußerungen über seine Staatsbürger, die angeblich in der Ukraine an Russlands Seite kämpfen. Wo führt diese Eskalation hin? Erfahren Sie mehr über die Hintergründe.

Inmitten der anhaltenden Spannungen im Ukraine-Konflikt hat Chinas Außenministerium auf die Äußerungen von Präsident Wolodymyr Selenskyj reagiert, der behauptet, dass chinesische Staatsbürger an der Seite der russischen Truppen kämpfen. Selenskyj erklärte, dass es Beweise für mindestens 155 Chinesen gebe, die die russische Armee unterstützen. Er berichtete zudem von zwei chinesischen Bürgern, die von ukrainischen Streitkräften gefangen genommen wurden, und bezeichnete ihre Beteiligung als bewussten Schritt zur Eskalation des Krieges.

Der Sprecher des Außenministeriums, Lin Jian, forderte in seiner Antwort die „relevanten Parteien“ auf, unverantwortliche Bemerkungen zu unterlassen. Lin ermahnte dazu, Chinas Rolle im Konflikt korrekt zu erkennen, ohne direkt Ukraine oder Selenskyj zu benennen. Er betonte, dass China seine Staatsbürger anweiset, sich von ausländischen Konflikten fernzuhalten, und stellte klar, dass die chinesische Regierung keine militärische Unterstützung an beide Seiten des Konflikts leistet. Berichten zufolge hatte einer der gefangenen Staatsbürger 3.480 US-Dollar an einen Mittelsmann in China gezahlt, um der russischen Armee beizutreten.

Die Gefangennahme chinesischer Staatsbürger

Das ukrainische Militär hat die beiden gefangenen Chinesen in der östlichen Region Donetsk festgenommen. Der ukrainische Präsident warnte, dass es Hinweise auf weitere chinesische Staatsbürger geben könnte, die den Russen in den besetzten Gebieten helfen. Diese Entwicklung könnte darauf hinweisen, dass, ähnlich wie Nordkorea, ein drittes Land militärisches Personal zur Unterstützung Russlands entsendet. Selenskyj hat auch das ukrainische Außenministerium angewiesen, umgehend Kontakt mit Peking aufzunehmen.

Lin Jian bestätigte, dass das Außenministerium Berichte über die Gefangennahme seiner Staatsbürger überprüft und betont, dass chinesische Bürger sich von bewaffneten Konflikten fernhalten sollten. Diese Vorfälle fallen zusammen mit den intensiven diplomatischen Beziehungen zwischen dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, die sich besonders seit dem Beginn des Krieges im Februar 2022 verstärkt haben.

Chinas Rolle im Ukraine-Konflikt

China könnte sich durch seine Unterstützung für Russland zwar kurzfristige geopolitische Vorteile erhoffen, sieht sich jedoch gleichzeitig dem Risiko gegenüber, als Komplize eines kriegführenden Landes angesehen zu werden. Diese komplexe Lage wird durch die schwache militärische Leistung Russlands im Ukraine-Krieg verstärkt, die China seit Anfang 2022 genau beobachtet. Rußland, als Chinas drittgrößter Öl- und Gaslieferant, ist für Peking ein strategischer Partner. Ein Abkommen überLieferungen im Wert von 100 Milliarden Euro über 25 Jahre verdeutlicht diese enge Beziehung.

Dennoch bleibt China vorsichtig und hat seine Rhetorik bezüglich des Konflikts seit März 2022 zunehmend verändert. Während die Medien in China überwiegend pro-russische Narrative verbreiten, tendiert die offizielle Außenpolitik zu einer neutralen Haltung. Diese Zwiespältigkeit spiegelt sich in der internationalen Wahrnehmung von Chinas Ambitionen, insbesondere im Hinblick auf Taiwan, wider, wo es ebenso immer noch als langfristiges Ziel betrachtet wird, jedoch nur unter Berücksichtigung von Risiken und Vorbereitung.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
www.nbcnews.com
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
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