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Australien droht Russland: Stärkste Maßnahmen nach Tod von Oscar Jenkins!

Australiens Premier Albanese droht mit "stärksten Maßnahmen" gegen Russland nach Berichten über den Tod des gefangenen Soldaten Oscar Jenkins in der Ukraine. Folge den neuesten Entwicklungen zu diesem kritischen Thema.

Die australische Regierung hat eine dringende Warnung an Russland ausgesprochen, nachdem Berichte über den Tod des australischen Freiwilligenkämpfers Oscar Jenkins durch russische Streitkräfte in der Ukraine laut wurden. Premierminister Anthony Albanese sorgte sich um Jenkins‘ Wohlergehen und kündigte „die stärksten möglichen Maßnahmen“ an, falls sich die Berichte über seinen Tod bestätigen sollten, wie Al Jazeera berichtet.

Die australische Abteilung für auswärtige Angelegenheiten und Handel hat erklärt, dass sie ernsthafte Bedenken bezüglich Jenkins’ Sicherheit hat. Albanese forderte Russland auf, umgehend den Status des 32-jährigen Soldaten zu bestätigen. Außenministerin Penny Wong betonte, dass die Behörden „dringende Anfragen“ zu Jenkins stellen und alle diplomatischen Optionen prüfen, einschließlich der möglichen Ausweisung des russischen Botschafters.

Oscar Jenkins als Kriegsgefangener

Oscar Jenkins ist den Berichten zufolge der erste Australier, der von russischen Streitkräften als Kriegsgefangener in der Ukraine festgehalten wird. Ein kürzlich veröffentlichtes Video zeigt Jenkins in einem Kampfanzug, während er verhört und von einem russisch sprechenden Mann geschlagen wird. Jenkins wurde im letzten Monat als vermisst gemeldet. Mindestens sieben Australier sind seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine gestorben, ohne Jenkins einbezogen berichtet ABC.

Die australische Regierung hat sich aktiv bei Russland für Jenkins eingesetzt, jedoch äußerte Premierminister Albanese keine konkreten Aussagen zu möglichen Gefangenenaustausch-Deals. Experten warnen, dass es unwahrscheinlich ist, dass Russland Kriegsgefangene human behandeln wird, insbesondere da Jenkins möglicherweise als „Söldner“ klassifiziert werden könnte. Dies würde seine rechtlichen Schutzmöglichkeiten erheblich einschränken.

Rechte von Kriegsgefangenen

Laut dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) haben Kriegsgefangene spezifische Rechte, die während ihrer Internierung respektiert werden müssen. Dazu gehört, dass sie nicht in Zellen oder unter strengen Haftbedingungen gehalten werden dürfen, es sei denn, es gibt einen zugehörigen Strafprozess oder Disziplinarmaßnahmen. Auch Zwangsbefragungen sind strengstens verboten und die humane Behandlung muss während der Internierung gewährleistet sein stellt ICRC fest.

Kriegsgefangene haben zudem das Recht, Kontakt zur Außenwelt zu halten, beispielsweise durch das Senden von Nachrichten an ihre Familien. Nach Beendigung der aktiven Feindseligkeiten müssen Kriegsgefangene unverzüglich freigelassen und in ihre Heimat zurückgebracht werden. Die australische Regierung hat bereits ihre Bürger gewarnt, nicht nach Ukraine zu reisen oder sich den militärischen Bemühungen gegen Russland anzuschließen.

Wenn sich die Berichte über den Tod von Oscar Jenkins bestätigen sollten, wäre dies ein tragisches Kapitel in der ohnehin schon angespannten Beziehung zwischen Australien und Russland. Der Tod von Jenkins würde ihn posthum zum ersten australischen Kriegsgefangenen machen, der seit Horace William „Slim“ Madden, der 1951 in Nordkorea starb, von einer fremden Macht getötet wurde.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
www.abc.net.au
Referenz 3
www.icrc.org
Quellen gesamt
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