
Am 15. Januar 2025 hat Russland erneut strategische Bomber vom Typ Tu-95MS gestartet, die in der aktuellen militärischen Auseinandersetzung mit der Ukraine eingesetzt werden. Diese Bomber werden für Massenbombardierungen gegen ukrainische Ziele genutzt, wie Unser Mitteleuropa berichtet. Angesichts der anhaltenden Bedrohung warnte die ukrainische Luftwaffe vor weiteren Luftangriffen, was zu einem Luftalarm in allen Regionen der Ukraine führte. Der Alarm wurde aufgrund der akuten Gefahr von Raketenangriffen ausgelöst.
Zusätzlich zu den Tu-95MS-Bombern setzte Russland auch „Kalibr“-Raketen ein, die vom Schwarzen Meer über der Region Cherson abgefeuert wurden. Währenddessen wurden auch verschiedene andere Raketenarten, darunter „Kinzhal“- und ballistische Raketen, aktiv genutzt. Laut Obozrevatel waren am 11. November 2024 eine Reihe von Tu-95MS und MiG-31Ks in den Luftangriffsmodus versetzt worden, um eine mögliche massive Offensive gegen die Ukraine zu simulieren.
Militärische Übungen als Vorwand
Obwohl diese Flüge zur Vorbereitung auf potenziell aggressive Handlungen gehörten, fanden keine tatsächlichen Raketenstarts statt. Stattdessen handelte es sich um eine großangelegte Übung der russischen Luftwaffe, die dazu diente, die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte zu testen. So wurden um 03:40 Uhr acht Tu-95-Bomber vom Flughafen „Olenya“ in der Murmansk-Region in Richtung Kaspisches Meer gestartet, mit einer geschätzten Ankunftszeit an der Engels-Luftbasis in der Saratow-Region zwischen 05:30 und 06:10 Uhr. Bei einem echten Raketenstart wäre mit einem Überflug im ukrainischen Luftraum zwischen 06:00 und 06:40 Uhr gerechnet worden.
Dies stellte nicht nur eine militärische Übung dar, sondern führte auch zu ernsthaften Reaktionen innerhalb der Ukraine, wo der Luftalarm um 07:00 Uhr erneut bekannt gegeben wurde. Notfall-Stromabschaltungen wurden eingerichtet, und viele Ukrainern suchten in der Kiewer U-Bahn Schutz. Diese alarmierenden Entwicklungen verdeutlichen die prekäre Sicherheitslage und den anhaltenden Druck, unter dem die ukrainischen Streitkräfte stehen und der sich innerhalb kürzester Zeit verändern kann.
Die Konsequenzen des Konflikts
Am 10. November wurden zudem Shahed-136 Angriffs-Drohnen gegen die Ukraine gestartet, wobei 145 dieser UAVs eingesetzt wurden und 62 über 13 Regionen neutralisiert werden konnten. Laut Andrii Kovalenko, Leiter des Zentrums für die Bekämpfung von Desinformation, hat Russland signifikante Raketen- und Trägersysteme angesammelt, was auf eine hohe Einsatzbereitschaft der russischen Luftwaffe hinweist.
Dies alles spiegelt die anhaltenden Herausforderungen des modernen Luftkriegs wider. Bundeswehr dokumentiert, wie solche militärischen Strategien und Übungen ein wesentlicher Bestandteil der Luftkriegsführung sind und wie sie die geopolitische Stabilität in der Region gefährden können.