BochumMagdeburgMarburgMünsterOsnabrückPolitik

Neue Professorin in Münster: Geschlecht und Flucht im Fokus!

Am 31. Januar 2025 wurde Prof.in Dr.in Ulrike Krause zur neuen Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Münster berufen. Ihr Schwerpunkt liegt auf Geschlechterverhältnissen in Konflikt- und Fluchtkontexten, insbesondere in Ostafrika.

Prof.in Dr.in Ulrike Krause, seit August 2024 Professorin für Politikwissenschaft am Institut für Politikwissenschaft der Universität Münster, setzt Maßstäbe in der Forschung zu Geschlechterverhältnissen im Kontext von Flucht und Konflikt. Ihr akademischer Werdegang ist von breit gefächertem Studium und umfangreicher Praxiserfahrung geprägt.

Krause studierte Geschichte sowie Friedens- und Konfliktforschung an den Universitäten Mannheim, Southampton und Magdeburg. Ihre Promotion in Politikwissenschaft schloss sie 2012 an der Universität Magdeburg ab. Zuvor war sie PostDoc an der Philipps-Universität Marburg und Juniorprofessorin an der Ruhr-Universität Bochum sowie der Universität Osnabrück. Außerdem hatte sie eine Professur an der Fachhochschule Münster inne, bevor sie an die Universität Münster berufen wurde.

Forschungsschwerpunkte

Ein zentrales Thema von Krauses Forschung sind die Geschlechterverhältnisse in Krisenregionen, insbesondere in Ostafrika. Ihre Analysen bewegen sich im Spannungsfeld von geschlechterbasierter Gewalt und der humanitären Politik. Sie thematisiert spezifische Gefahren für LGBTQ+ Geflüchtete und untersucht, wie diese Gruppen die Herausforderungen von Flucht und Migration bewältigen.

Darüber hinaus hat Krause internationale Organisationen unterstützt, darunter UNICEF, GIZ und World Vision, wo sie in Bereichen wie Gender Mainstreaming und Flüchtlingsschutz tätig war. Ihre dreijährige Lebenszeit in Uganda hat ihren Forschungshorizont erweitert und ihr Verständnis für flüchtlingspolitische Themen vertieft.

Erweiterter Kontext und weitere Forschungen

Die Erkenntnisse von Krause stehen im Einklang mit den Zielen zahlreicher Forschungsinitiativen, die sich mit Geschlecht und Zwangsmigration beschäftigen. Solche Arbeitskreise zielen darauf ab, die Erfahrungen gewerkschaftlicher und geschlechtsspezifischer Gewalt in Flüchtlingssituationen besser zu verstehen und darauf aufbauend Empfehlungen für die humanitäre Praxis zu entwickeln. Laut fluchtforschung.net ist dieser interdisziplinäre Austausch entscheidend, um die komplexen Rahmenbedingungen zu erfassen, in denen sich geflüchtete Frauen und sexuelle Minderheiten bewegen.

Der wissenschaftliche Diskurs zu diesen Themen wird durch verschiedene Dokumente weiter untermauert, die umfassende Daten zur Flüchtlingsforschung bereitstellen. In den Schriften des Ssoar-Archivs wird die Bedeutung der Geschlechterperspektive in der Analyse von Zwangsmigration und deren Folgen hervorgehoben.

Prof.in Dr.in Ulrike Krauses Arbeiten sind somit nicht nur akademisch wertvoll, sondern auch gesellschaftlich relevant, da sie die Rolle von Geschlecht in postkolonialen Machtstrukturen und die Auswirkungen von Ausgrenzung in Krisensituationen beleuchten. Ihre Vorgehensweise verspricht neue Einsichten in die Gestaltung von humanitärer Politik und eine stärkere Berücksichtigung der Stimmen besonders verletzlicher Gruppen. Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der Migration und Flüchtlingsschutz weltweit immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Referenz 1
www.uni-muenster.de
Referenz 2
fluchtforschung.net
Referenz 3
www.ssoar.info
Quellen gesamt
Web: 10Social: 175Foren: 57