
Am 10. Februar 2025 wird bundesweit der Tag der Kinderhospizarbeit gefeiert. Dieser Aktionstag, der seit 2006 ins Leben gerufen wurde, hat das Ziel, auf die schwierige Lebenssituation von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit lebensverkürzenden Erkrankungen sowie deren Familien aufmerksam zu machen. In Delmenhorst wird daher zu einem besonderen Zeichen der Solidarität aufgerufen: Grüne Bänder, die in der Stadt erhältlich sind, stehen symbolisch dafür, Unterstützung zu zeigen und die Herausforderungen betroffener Familien ins gesellschaftliche Bewusstsein zu rücken.
Der Hospizdienst Delmenhorst bietet am 10. Februar die Möglichkeit, ein grünes Band in der Mühlenstraße 112 zu erhalten. Interessierte sind herzlich eingeladen, ihre Solidarität durch das Tragen dieser Bänder zu demonstrieren. Betroffene leben oft im ständigen Ausnahmezustand, der von Sorgen über die Gesundheit des Kindes und sozialer Isolation geprägt ist. Durch den Tag der Kinderhospizarbeit soll dieser Zustand mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden, um das Bewusstsein dafür zu schärfen.
Neues Angebot der ambulanten Kinderhospizarbeit
In Delmenhorst wurde in diesem Jahr ein neuartiges Angebot für die ambulante Kinder- und Jugendhospizarbeit ins Leben gerufen. Dieses Angebot ist innerhalb der Region bis Wildeshausen und Oldenburg einzigartig. Ziel ist es, Familien durch Gespräche und Alltagsbegleitung zu unterstützen und ihnen besondere Momente zu ermöglichen. Darüber hinaus wird weiterhin nach Ehrenamtlichen gesucht, die sich in der Kinderhospizarbeit engagieren möchten. Diese spielen eine entscheidende Rolle, um die Lebensqualität der erkrankten jungen Menschen und ihrer Familien zu verbessern.
Das neue Angebot des Hospizdienstes ermöglicht eine umfassende Unterstützung, die den Wünschen und Bedürfnissen der erkrankten Kinder und ihrer Angehörigen Rechnung trägt. Die gesamte Familie wird dabei als untrennbare Einheit betrachtet, was in der Kinderhospizarbeit von zentraler Bedeutung ist.
Finanzierung und Unterstützung
Die Finanzierung der Kinderhospizarbeit gestaltet sich größtenteils schwierig, da sie überwiegend auf Spenden angewiesen ist. Der Hospizdienst Delmenhorst freut sich über jegliche finanzielle Unterstützung, um die Begleitung der Familien weiter auszubauen. Zur Verbesserung der Angebote sind auch Fortbildungen für Ehrenamtliche und die Anschaffung notwendiger Materialien notwendig. Um diese Unterstützung sicherzustellen, ruft Oberstleutnant Stefan Hille zu einem Spendenmarsch rund um die Delmetal-Kaserne am 7. Februar auf.
Nach § 39a Abs. 2 Satz 1 SGB V sind die Krankenkassen verpflichtet, ambulante Hospizdienste zu fördern. Dies gilt insbesondere für Versicherte, die keine vollstationäre Versorgung benötigen. Ambulante Hospizdienste können zudem in Krankenhäusern Sterbebegleitungen anbieten, was die Unterstützung für betroffene Familien nochmals erweitert.
Der Tag der Kinderhospizarbeit und die damit einhergehenden Aktionen sind wichtige Schritte, um den betroffenen Familien die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen. Ein vereintes Engagement von Ehrenamtlichen, Fachkräften und der Gesellschaft kann dazu beitragen, den challenged Raum, in dem betroffene Familien leben, ein Stück weit zu verändern.
Für weitere Details und um aktiv zu werden, können Interessierte den Hospizdienst Delmenhorst unter den folgenden Links kontaktieren: Weser-Kurier, Delmenews, Bundesverband Kinderhospiz.