
In der aktuellen Episode 28 von „Martini 43“ steht ein Gemüse im Mittelpunkt, das besonders im Winter eine wichtige Rolle spielt: Grünkohl. Der WESER-KURIER-Chefreporter Jürgen Hinrichs spricht mit Christoph Hahn, einem führenden Grünkohlexperten und Forscher an der Universität Oldenburg. Hahn beschäftigt sich wissenschaftlich mit Grünkohl und hat mehr als 100 Sorten dieser Pflanze untersucht.
Die verschiedenen Grünkohlsorten können von süßlich-mild bis hin zu herb-senfig variieren. Christoph Hahn berichtete auch, dass er eine eigene Grünkohlsorte gezüchtet hat und in der Sendung auf interessante Fragen einging. Dazu zählen der Gehalt an Vitamin C, die optimale Zubereitung sowie die beste Erntezeit, die eine Ernte nach dem Frost umfassen sollte.
Die gesundheitlichen Vorteile von Grünkohl
Dr. Christoph Hahn, der auch in der NDR Talk Show als „Master of Grünkohl“ vorgestellt wurde, hebt die vielen gesundheitlichen Vorteile dieses Superfoods hervor. Grünkohl enthält eine Fülle von gesunden Inhaltsstoffen, darunter Bitterstoffe und Senföle, die stark verdauungsfördernd wirken. Diese Stoffe können zudem helfen, den Cholesterinspiegel zu senken und haben eine vorbeugende Wirkung gegen Krebs.
Besonders erwähnenswert ist der hohe Vitamin C-Gehalt von Grünkohl. In manchen Sorten ist der Vitamin C-Anteil bis zu zehnmal höher als in Zitrusfrüchten. Tatsächlich ergeben Ernährungsstudien, dass 100 Gramm Grünkohl den Tagesbedarf an Vitamin C decken. Dies macht ihn zu einem wahren Booster für das Immunsystem, besonders in den kalten Wintermonaten.
Zubereitungstipps für maximalen Nährstofferhalt
Die Art und Weise, wie Grünkohl zubereitet wird, hat einen erheblichen Einfluss auf seine Nährstofferhaltung. Hahn empfiehlt, Grünkohl nicht lange zu kochen, da dies viele wertvolle Inhaltsstoffe zerstören kann. Stattdessen rät er, die Blätter zu blanchieren oder leicht zu massieren und so in verschiedenen Gerichten zu verwenden – sei es in Salaten, auf Pizzen oder in Smoothies.
Zusätzlich kann Grünkohl auch roh verzehrt werden, etwa in Form von Grünkohl-Pesto oder als knusprige Grünkohl-Chips. Hierfür werden die Blätter gewaschen, mit Öl vermischt und anschließend geröstet, was eine gesunde Snack-Alternative darstellt. Um die Frische zu bewahren, sollte Grünkohl im Kühlschrank in einem feuchten Küchentuch aufbewahrt werden, ohne ihn vorher zu waschen, um die Haltbarkeit zu verlängern.
In Norddeutschland sind über 50 Grünkohlsorten bekannt, und an der Universität Oldenburg wird intensiv an der perfekten Züchtung gearbeitet. Die Forschungsarbeiten von Christoph Hahn unterstreichen nicht nur die kulinarische Bedeutung des Gemüses, sondern auch seine gesundheitlichen Vorzüge, die immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rücken.
Für weitere Informationen über die gesundheitlichen Vorteile und Zubereitungsmöglichkeiten von Grünkohl können Sie die Artikel von WESER-KURIER, NWZonline und Focus besuchen.