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Deutsche Bank: Gewinnsturz und Optimismus – Dividende steigt trotzdem!

Die Deutsche Bank meldet einen unerwarteten Gewinnrückgang von 7% für 2024, plant jedoch eine Dividendensteigerung und einen Aktienrückkauf über 750 Millionen Euro. Besondere Entwicklungen im Wealth Management und der Ausblick auf eine Renditeübernahme bis 2025 stehen im Fokus.

Die Deutsche Bank hat am 30. Januar 2025 ihre Jahresergebnisse für das Jahr 2024 veröffentlicht und verzeichnete dabei einen erheblichen Gewinnrückgang. Der Vorsteuergewinn betrug knapp 5,3 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Gewinn, der den Anteilseignern zugutekommt, fiel sogar um 36 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Besonderes Augenmerk liegt auf dem milliardenschweren Steuereffekt, von dem die Bank im Vorjahr profitieren konnte, der in diesem Jahr nicht in gleichem Maße zur Verfügung stand, wie bnn.de berichtet.

Trotz dieser ungeheuren Herausforderungen plant die Deutsche Bank, die Dividende pro Aktie von 45 Cent auf 68 Cent zu erhöhen. Zudem ist ein Aktienrückkauf in Höhe von 750 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Vorstandschef Christian Sewing äußerte Optimismus und strebt an, die Rendite auf das materielle Eigenkapital bis 2025 auf über 10 Prozent zu steigern. Im Jahr 2024 lag diese Rendite bei 4,7 Prozent.

Ertragsentwicklung und Kosten

Die Gesamterträge der Deutschen Bank stiegen 2024 um 4 Prozent auf 30,1 Milliarden Euro, wobei das Asset Management erstmals die Schwelle von 1 Billion Euro an verwaltetem Vermögen überschritt. Die zinsunabhängigen Aufwendungen wuchsen jedoch um 6 Prozent auf 23 Milliarden Euro, was auch nichtoperative Kosten von 2,6 Milliarden Euro umfasst. Ohne diese nichtoperativen Kosten stieg der Vorsteuergewinn um 16 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro.

Im vierten Quartal 2024 stiegen die Erträge um 8 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro, während der Vorsteuergewinn in diesem Zeitraum um 17 Prozent auf 583 Millionen Euro sank. Der Nachsteuergewinn belief sich auf 3,5 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Aufwand-Ertrag-Relation betrug 76 Prozent, ohne spezifische Rechtskosten lag sie bei 71 Prozent, wie db.com anmerkt.

Strategische Maßnahmen und Ausblick

Die Deutsche Bank plant für 2025 Ausschüttungen an Aktionäre in Höhe von 2,1 Milliarden Euro und hat bereits 3.500 Vollzeitstellen im Jahr 2024 abgebaut. Während die Erträge der Unternehmensbank um 3 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro sanken, stiegen die Erträge im Investmentbanking um 15 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro. Die Privatkundenbank verzeichnete einen Rückgang von 2 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro, während die Erträge im Wealth Management um 2 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro stiegen.

Ein weiterer bedeutender Punkt ist die Risikovorsorge im Kreditgeschäft, die auf 1,8 Milliarden Euro anstieg. Zum Jahresende 2024 betrug die harte Kernkapitalquote 13,8 Prozent, während die Liquiditätsdeckungsquote mit 131 Prozent über den regulatorischen Anforderungen von 100 Prozent lag.

Die Bank hat zudem seit 2020 kumulierte nachhaltige Finanzierungen in Höhe von 373 Milliarden Euro ermöglicht und im vierten Quartal 2024 allein 21 Milliarden Euro in nachhaltige Projekte investiert. Auf das Jahr 2025 werden die Erträge auf rund 32 Milliarden Euro geschätzt, was eine positive Perspektive für die Deutsche Bank darstellt.

Für detaillierte Informationen zu den Jahresberichten und den strategischen Entscheidungen der Bank können die Geschäftsberichte auf der Seite von investor-relations.db.com eingesehen werden.

Referenz 1
bnn.de
Referenz 2
www.db.com
Referenz 3
investor-relations.db.com
Quellen gesamt
Web: 19Social: 61Foren: 71