GazaNordenStadtgebiet

Israel intensiviert Angriffe auf Gaza: Zivilbevölkerung in großer Gefahr!

Israels militärische Operationen im Gazastreifen dauern an, mit Intensivierung der Angriffe auf Hamas. Tägliche Luftangriffe und humanitäre Krise bedrohen die Zivilbevölkerung zunehmend.

Am 21. März 2025 nehmen die israelischen Militäroperationen im Gazastreifen seit vier Tagen an Intensität zu. Die israelischen Streitkräfte haben sowohl den nördlichen als auch den südlichen Teil des Gebiets betreten. Verteidigungsminister Israel Katz kündigte an, dass die Militäraktionen gegen die Hamas verschärft und Maßnahmen ergriffen werden, um die Zivilbevölkerung Gaza zu evakuieren, wie Al Jazeera berichtet. Die Lage spitzt sich weiter zu, da Katz auch ankündigte, Israel würde zusätzliches Territorium im Gazastreifen annektieren, falls alle Geiseln nicht freigelassen werden.

Die israelischen Truppen haben unter anderem die Shaboura-Gegend in Rafah und Beit Lahiya im Norden Gaza betreten. Im Rahmen dieser offensiven Maßnahmen wurde die Hauptverbindungsstraße von Norden nach Süden gesperrt. Berichten zufolge gab es keine vorherige Warnung für die Einwohner vor den Angriffen, was zu plötzlichen Luftangriffen und Artilleriebeschuss führte.

Humanitäre Krise verschärft sich

Diese erneute Offensive folgt dem Ende einer nahezu zwei Monate andauernden Waffenruhe und hat zu einer erschreckenden Bilanz geführt: Über 590 Palästinenser, darunter etwa 200 Kinder, haben ihr Leben verloren, laut Angaben des Gesundheitsministeriums im Gazastreifen. Die schwersten Angriffe wurden in den Stadtteilen Zeitoun und Khuza’a sowie in Abasan, nahe dem Stadtgebiet Khan Younis, verzeichnet.

Die humanitäre Situation in Gaza hat sich derweil dramatisch verschlechtert. Die UNRWA meldet große Engpässe bei den Hilfsgütern, da seit 18 Tagen keine humanitären Lieferungen mehr ins Land gelangen. Diese Situation führt dazu, dass die bereits bestehenden Fortschritte während der Waffenruhe jetzt stark rückläufig sind. Viele Krankenhäuser sind überlastet und kämpfen um die nötigen Ressourcen, da insbesondere Kinder, Frauen und ältere Menschen unter schweren Verletzungen leiden.

Langfristige Auswirkungen der Belagerung

Die humanitären Bedingungen für die rund zwei Millionen Menschen im Gazastreifen sind katastrophal. Aufgrund der Belagerung, die seit 2007 besteht, haben die Bewohner keinen ausreichenden Zugang zu Nahrungsmitteln und Medikamenten. Mehr als 10.000 Menschen haben unter den Folgen der Konflikte bereits ihr Leben verloren. Besonders kritisch ist die Lage in den nördlichen Teilen des Gazastreifens, wo große Krankenhäuser nicht mehr funktionsfähig sind. Im Süden hingegen fehlt es an allem, einschließlich dringend benötigter medizinischer Versorgung.

Die Berichte über amputierte Personen, die ohne Schmerzmittel oder Narkose behandelt werden müssen, sind alarmierend. Anträge auf Blutspenden werden von den überlasteten Kliniken ständig gestellt. Mehrere Dutzend medizinisches Personal haben bereits bei Luftangriffen ihr Leben verloren. Die israelische Armee rechtfertigt die Angriffe auf medizinische Einrichtungen, indem sie behauptet, dort seien Stützpunkte der Hamas vorhanden.

Umgehend fordert Amnesty International unter dem Druck dieser humanitären Tragödie ein Ende der Belagerung und eine Waffenruhe zwischen den Konfliktparteien. Die Situation verschärft sich weiter, da die Zivilbevölkerung nicht in der Lage ist, ihre Toten angemessen zu bestatten, da viele unter Trümmern begraben sind. Amnesty warnt vor einer dauerhaften Vertreibung der Zivilbevölkerung und appelliert an die Notwendigkeit einer Waffenruhe, um das Leid zu lindern und das ohnehin geschwächte Gesundheitssystem zu entlasten.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 3
www.amnesty.de
Quellen gesamt
Web: 8Social: 86Foren: 73