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Natalie Heinrichs leitet neue Ära bei Stadtwerken Bad Bramstedt!

Natalie Heinrichs, 50, übernimmt seit 1. April 2025 die Geschäftsführung der Stadtwerke Bad Bramstedt. Ihre Herausforderungen: kommunale Wärmeplanung und interne Stabilität fördern.

Am 1. April 2025 hat Natalie Heinrichs die Geschäftsführung der Stadtwerke Bad Bramstedt sowie der Wirtschaftsbetriebe Bad Bramstedt übernommen. Mit 50 Jahren bringt sie als Diplom-Kauffrau aus Niedersachsen umfassende berufliche Erfahrungen mit, insbesondere in den Bereichen Controlling und Personalmanagement. Ihre Amtszeit ist bis Ende 2025 angesetzt und folgt auf eine Zeit, die durch turbulente personelle Wechsel und interne Streitigkeiten geprägt war. Ihr Vorgänger, Marc Fischer, wurde im Sommer 2022 entlassen, und Mathias Eik trat nach nur zwei Monaten aus persönlichen Gründen zurück. Diese Umstände haben die kommissarische Leitung der Stadtwerke in eine herausfordernde Position gebracht. KN-online berichtet, dass es auch Berichte über Missverständnisse bezüglich der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens gab.

Heinrichs hat eine klare Mission vor Augen: Sie muss die kommunale Wärmeplanung vorantreiben, die bis 2028 abgeschlossen sein muss. Dies stellt insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen im Energiesektor eine bedeutende Herausforderung dar. Die Stadt Bad Bramstedt ist in dieser Hinsicht besonders unter Druck, da sie auf eine jährliche Gewinnausschüttung von rund 700.000 Euro verzichten musste, die zur Unterhaltung des Freibades Roland Oase benötigt wird. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Gilbert Sieckmann-Joucken, äußerte Vertrauen in Heinrichs‘ Fähigkeiten zur Weiterentwicklung der Stadtwerke.

Strategische Ausrichtung und Erfahrungen

Die neue Geschäftsführerin bringt umfangreiche Erfahrungen in der strategischen Unternehmensführung der Energiebranche mit. Ihre Expertise umfasst neben der kaufmännischen Leitung auch Personalentwicklung, Geschäftsführung, Energieeinkauf und Netzbetrieb. Arne Wendt, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende, und Sieckmann-Joucken äußerten sich positiv über ihre Wahl. Laut Stadtmagazin SH ist Heinrichs verheiratet und hat einen Sohn sowie eine Stieftochter. Sie plant, bis Ende des Jahres nach Bad Bramstedt zu ziehen und momentan zu pendeln, was ihre Verbundenheit mit der Region stärkt.

Angesichts der Breite öffentlichen Interesses an der Energiewende und dem steigenden Umweltbewusstsein gilt es, die Stadtwerke als attraktive Arbeitgeber zu positionieren. **EY** berichtet, dass 78 % der Studienteilnehmer Stadtwerke als attraktive Arbeitgeber wahrnehmen, trotz der Schwierigkeiten, offene Stellen in angemessenen Zeiträumen zu besetzen. Dies zeigt die Notwendigkeit, alternative Ausbildungswege und moderne Arbeitsweisen in Betracht zu ziehen. Die Herausforderungen der Wärmewende bieten Stadtwerken neue Optionen zur Erschließung von Geschäftsmodellen, die Heinrichs in ihrer Strategie berücksichtigen sollte.

Insgesamt ist die bevorstehende Amtszeit von Natalie Heinrichs von entscheidender Bedeutung für die Zukunft der Stadtwerke Bad Bramstedt. Ihre Fähigkeit, innovative Ansätze für nachhaltige Energieversorgung zu entwickeln und die kommunalen Herausforderungen anzugehen, werden den Erfolg ihrer Geschäftsführung maßgeblich beeinflussen.

Referenz 1
www.kn-online.de
Referenz 2
www.stadtmagazin-sh.de
Referenz 3
www.ey.com
Quellen gesamt
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