
Am 7. April 2025 fand das 3. Kieler NDR-Konzert in der Petruskirche Kiel statt, bei dem die NDR Radiophilharmonie aus Hannover unter der Leitung des vielseitigen Dirigenten Jörg Widmann auftrat. Widmann, bekannt nicht nur als Dirigent, sondern auch als Komponist und Klarinettist, präsentierte ein Programm, das sich ganz den Werken von Wolfgang Amadeus Mozart widmete. Die Akustik der Kirche stellte zwar eine Herausforderung dar, insbesondere für die Bläser, die anfangs recht laut klangen, doch die intensive Aufführung der „Figaro“-Ouvertüre zog die Zuschauer schnell in ihren Bann.
Die bekannteste Solistin des Abends, Alina Pogostkina, brillierte in Mozarts Violinkonzert A-Dur KV 219. Die Musik schuf einen bemerkenswerten Dialog zwischen Pogostkina und Widmann, der den Publikumszuspruch verstärkte. Nach dem Konzert verzauberte Pogostkina das Publikum mit einem Duett von Jean-Marie Leclair, das die emotionale Tiefe der Darbietung unterstrich. Weitere musikalische Höhepunkte waren das Adagio und die Fuge c-Moll für Streicher KV 546, in denen Widmann seine Fähigkeiten im Bereich Kontrapunkt und Ausdruck zur Geltung brachte.
Ein eindrucksvolles Programm
Im Rahmen des Konzerts wurde auch die g-Moll-Sinfonie KV 550 aufgeführt. Widmann verstand es, in dieser Darbietung sowohl Ruhe als auch lebendige Farbschattierungen zu erzeugen, indem er subtile Impulse innerhalb des Orchesters verteilte. Dennoch gab es kritische Anmerkungen zu einigen Passagen des Programms, die als geschmäcklerisch wahrgenommen wurden und Anlässe für eine Diskussion über die Pausenarchitektur boten.
Die Zuschauer verließen die Kirche sichtlich bewegt und angeregt von der leidenschaftlichen Aufführung. Solche emotionalen Erlebnisse sind es, die die Musikkultur in Kiel lebendig halten. Doch auch der Tag zuvor bot bemerkenswerte musikalische Ereignisse und Aufführungen.
Vielfältige Veranstaltungen am 6. April
Am 6. April 2025 waren in Kiel mehrere Veranstaltungen zu erleben. Um 10:00 Uhr begann die Aufführung des Stückes „Requiem für einen Gefangenen“, an dem zahlreiche Künstler mitwirkten, darunter der herausragende Bénédicte Tauran, der die Rolle der Mutter übernahm, sowie André Baleiro als Gefangener und Robert Maszl als Kerkermeister.
Zudem fanden weitere interessante Veranstaltungen statt, die nicht weniger bemerkenswert waren:
- 10:30 Uhr: „Kinderlieder, Blues & Charleston“ mit Sebastian Manz (Klarinette) und anderen Künstlern.
- 11:00 Uhr: HASI-Konzert, moderiert von Juri Tetzlaff, das die Gemeinschaft zusammenbrachte.
- 11:00 Uhr: „Pepephon & Perkussion“ mit Christoph Pepe Auer.
- 11:00 Uhr: „Träumerei Trio Frühstück“, das eine kreative Mischung aus Tanz und Schauspiel bot.
Diese vielfältigen Aufführungen zeigen das breite Spektrum der Musikszene in Kiel und die engagierte Beteiligung von Künstlern aus unterschiedlichen Genres. Die Stadt bleibt ein lebendiger Ort kultureller Begegnungen und musikalischer Entfaltung.
KN Online berichtet über die beeindruckenden Darbietungen, während Concerti die Termine der Veranstaltungen im Überblick bietet.