
Der Bahnverkehr zwischen Paderborn und Hannover ist aufgrund von Witterungsverhältnissen erheblich beeinträchtigt. Eiszapfen im Rehbergtunnel bei Altenbeken sorgten für eine vorübergehende Sperrung des Tunnels berichtet das Westfalen-Blatt. Diese Situation führte dazu, dass die S-Bahn-Linie S5 nicht mehr wie gewohnt fuhr. Anstatt den Tunnel zu durchfahren, endete die S5 vorübergehend im Bahnhof Steinheim.
Um den Reisenden trotzdem eine Möglichkeit zu bieten, wurde ein Ersatzverkehr mit vier Bussen zwischen Steinheim und Paderborn eingerichtet. Die Haltestellen umfassten auch die Stadt Altenbeken. Teilausfälle und Verspätungen wurden ausgerufen, und auch andere Regionalbahnlinien waren betroffen. Dazu zählen die RB 72 (Paderborn – Altenbeken – Detmold – Herford), die RB 84 in Richtung Brakel und Höxter sowie die RB 85, die nach Wehrden und Göttingen fährt stellt die NW fest.
Ursache der Störungen
Die Gefahr, die von den Eiszapfen ausging, war seit etwa 15 Uhr bekannt, als die ersten Meldungen über die Störung eintrafen. Mitarbeiter der Bahn wurden schnell zur Beseitigung der Gefahr geschickt, um die Oberleitungen vom Eis zu befreien. Der Tunnel blieb bis etwa 18.30 Uhr gesperrt, allerdings wurden auch danach mögliche Verspätungen angekündigt. Besonders betroffen war der Zugverkehr der Regionalbahnen, die am letzten Halt vor dem Tunnel stehen bleiben mussten informiert das Westfalen-Blatt.
Diese Ereignisse stehen in einem größeren Kontext, denn wie das Umweltbundesamt erklärt, verzeichnete das Jahr 2021 viele wetter- und witterungsbedingte Störungen, insbesondere im Vergleich zu 2020. Ein Beispiel hierfür ist der Wintersturm Tristan, der massive Beeinträchtigungen im Schienenverkehr verursachte. Extremwetterereignisse wie Eisregen oder Starkregen sind häufige Ursachen für Störungen im Bahnverkehr.
Fazit
Die aktuelle Situation verdeutlicht die Anfälligkeit der Schieneninfrastruktur gegenüber extremen Witterungsbedingungen. Verantwortliche Stellen sind gefordert, um technische Lösungen und ein angepasstes Vegetationsmanagement zu etablieren, damit die Auswirkungen solcher Ereignisse in Zukunft minimiert werden können. Wie die Nationale Wetternetzwerke zeigen, wird von einer Zunahme von extremen Wetterlagen ausgegangen, was die Bedeutung der zukünftigen Planung unterstreicht.