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Sandmangel am Badestrand: Wangerooge kämpft um 1000 Strandkörbe!

Auf Wangerooge fehlen 25.000 Kubikmeter Sand für den Badestrand. Sommergäste müssen auf Strandkörbe warten, während Küstenschutzmaßnahmen und finanzielle Unterstützung geplant werden.

Auf der beliebten Nordseeinsel Wangerooge wird der aktuelle Badestrand dringend angegriffen. Ein Mangel von rund 25.000 Kubikmetern Sand für die Aufstellung von über 1.000 Strandkörben sorgt für Besorgnis. Diese Problematik ist in den letzten Jahren durch die verheerenden Wintersturmfluten, die die Insel heimgesucht haben, verschärft worden. Laut Mopo kann die Inselgemeinde die Kosten für die dringend benötigte Sandauffüllung nicht alleine tragen.

Die Kurdirektorin Rieka Beewen hat betont, dass die Schäden zwar geringer sind als im Vorjahr, die finanzielle Belastung jedoch weiterhin nicht tragbar ist. Um den Badestrand und die Strandkörbe rechtzeitig für die kommende Saison vorzubereiten, haben Mitarbeiter des Bauhofes bereits damit begonnen, angewehten Sand von der Strandpromenade zu schieben.

Vorbereitungen für die Saison

Wie Mopo berichtet, wird der Transport des benötigten Sands aus dem Osten der Insel am 15. März beginnen. Kipplaster, auch Dumper genannt, sollen dann den Sand zum Badestrand bringen. Die Verteilung erfolgt mit einer Raupe, und die Arbeiten sind auf etwa drei Wochen angesetzt. Diese Maßnahmen können jedoch nur bei Niedrigwasser durchgeführt werden.

Die Kurverwaltung hat für die Sandauffüllung in diesem Jahr Kosten von über 180.000 Euro eingeplant. Zur Unterstützung hat die Gemeinde den Landkreis Friesland um Hilfe gebeten. Dieser hat bereits zugesagt, sich mit bis zu 100.000 Euro an den Kosten zu beteiligen. Landrat Sven Ambrosy hebt die Wichtigkeit dieser Sandfahrmaßnahme als Küstenschutz hervor und fordert auch Unterstützung vom Land für Wangerooge.

Die Bedeutung des Küstenschutzes

Küstenschutz ist in der Region besonders wichtig, da der Klimawandel den Meeresspiegel ansteigen und extreme Wetterereignisse wie Sturmfluten verstärken könnte. Laut ESKP könnte der Meeresspiegel bis Ende des 21. Jahrhunderts um bis zu einen Meter steigen. Insbesondere die Nordseeküste ist hiervon stark betroffen, was flexible und wirksame Schutzstrategien unabdingbar macht.

Zu den gängigen Küstenschutzmaßnahmen zählen unter anderem der Deichbau, Sandaufspülungen und Küstenschutzdünen. Der Einsatz von Sandaufspülungen wird seit den 1960er Jahren auf vielen Nordseeinseln, einschließlich Wangerooge, praktiziert, um den Sedimenthaushalt zu bewahren. Dies zeigt, wie akute und langfristige Lösungen miteinander verbunden sind, um die Attraktivität und Sicherheit der beliebten Urlaubsinsel zu gewährleisten.

Die historische Insel Wangerooge ist die östlichste und kleinste der bewohnten Ostfriesischen Inseln und bietet nicht nur einen sicheren Strand, sondern auch diverse Freizeitmöglichkeiten für die rund 1.055 Einwohner sowie für die mehr als 7.000 täglichen Besucher während der Sommermonate. Autos sind hier verboten, was zur ruhigen und entspannten Atmosphäre beiträgt. Einmalige Sehenswürdigkeiten wie der aktive Leuchtturm und der alte Leuchtturm ziehen zudem viele Touristen an, wie auch die gut ausgebauten Rad- und Wanderwege.

Referenz 1
www.mopo.de
Referenz 2
en.wikipedia.org
Referenz 3
www.eskp.de
Quellen gesamt
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