
Der Landkreis Diepholz hat während der Corona-Pandemie eine umfassende Impfstrategie entwickelt, die maßgeblich von Landrat Cord Bockhop geleitet wurde. Der Impfstart fand am 28. Januar 2021 im Impfzentrum Bassum statt, wo 600 Dosen Impfstoff bereitstanden. Diese Menge reichte aus, um 550 Senioren über 80 Jahren zu impfen. Im Verlauf der Pandemie wurde das Team Infektionsschutz im Gesundheitsamt von anfänglich acht auf bis zu 120 Mitarbeiter aufgestockt, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.
Der Landkreis richtete zwei Testzentren ein: eines in Twistringen und das Impfzentrum in Bassum. Bis zu diesem Zeitpunkt waren dort bereits 15.000 Impfungen durchgeführt worden. Ein besonderes Ereignis ereignete sich am 25. März 2021, als bis zu 100 Menschen stundenlang vor dem Impfzentrum Bassum warteten, weil mehr Impfwillige als erwartet erschienen.
Impfzentren und mobile Teams
Das Impfzentrum in Diepholz erwies sich als einsatzbereit, und mobile Teams begannen mit den ersten Impfungen. Rund 700 Personen in Alten- und Pflegeheimen erhielten bereits die erste COVID-19-Impfung. Priorität hatten hier Bewohner mit einem hohen Risiko für schwere COVID-19-Verläufe. Die Termine wurden durch die Leitung der Einrichtungen in Abstimmung mit dem Impfzentrum koordiniert. Diese Impfungen fanden zudem vor Ort statt, was die logistische Durchführung erleichterte.
Die Impfbereitschaft unter den Bewohnern und Mitarbeitenden in den Alten- und Pflegeheimen war hoch. Zur Durchführung der Impfungen wurde das Impfzentrum in der Klinik Bassum einsatzbereit gemacht. Der Starttermin hing jedoch von der Verfügbarkeit des Impfstoffs ab. Die Terminvergabe fand ausschließlich über das Land statt. Interessierte konnten sich unter einer speziellen Impf-Hotline, die für allgemeine Fragen und spätere Terminvereinbarungen zur Verfügung stand, informieren. Auch eine Onlineplattform wurde eingerichtet, um die Terminvergabe zu erleichtern.
Fortschritte und Herausforderungen
Bis zum 29. November 2022 wurden im gesamten Landkreis insgesamt 193.304 Impfdosen verabreicht. Dies geschah unter dem Hinweis, dass jeder Bürger im Landkreis eine Impfung erhalten hatte, wobei Kinder bis fünf Jahre ausgenommen wurden. Am 7. Februar 2023 wurden mehrere Maßnahmen gelockert, darunter das Ende der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie die Aufhebung der Isolations- und PCR-Testpflicht bei positivem Selbsttest. Trotz dieser Entwicklungen dauern die Diskussionen über Corona-Impfungen im Landkreis an, und die Gewährleistung einer umfassenden Impfbereitschaft bleibt eine zentrale Herausforderung.
Die Vorgehensweise im Landkreis Diepholz spiegelt die bundesweite Strategie zur Bekämpfung der Corona-Pandemie wider, wie sie im Dokument des Bundesgesundheitsministeriums dargelegt ist. Diese Strategie zielt darauf ab, vulnerable Gruppen zu schützen und die Impfquote zu erhöhen. Die Maßnahmen im Landkreis werden laufend angepasst, um den sich verändernden Bedingungen gerecht zu werden.