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Bäckerprüfung in Syke: Welches Brötchen überzeugt die Tester?

Am 5. Februar 2025 prüften Bäckermeister in Syke die Qualität von Broten und Brötchen. Neun Betriebe reichten 40 Proben ein, während angehende Bäcker die professionelle Bewertung beobachteten.

In Syke wurde kürzlich die jährliche Brot- und Brötchenprüfung abgehalten, eine bedeutende Veranstaltung, die Bäckermeister und angehende Bäckerinnen und Bäcker zusammenbringt, um die Qualität regionaler Backwaren zu bewerten. Diese sorgfältige Prüfung fand im „Backstübchen“ der Berufsbildenden Schulen (BBS) statt, wo Carsten Wittek, ein erfahrener Bäckermeister und Ernährungsberater, zusammen mit Michael Isensee, einem Sachverständigen des Deutschen Brotinstituts, die Produkte begutachtete. Isensee prüft seit 1991 verschiedene Brote und Brötchen und bringt sein umfangreiches Fachwissen in die Bewertung der 40 zur Prüfung eingereichten Proben ein. Laut dem Weser-Kurier sind acht Betriebe an diesem Event beteiligt, wobei sieben aus dem Landkreis Diepholz stammen.

Die Veranstaltung wird von der Bäckerinnung Niedersachsen-Mitte organisiert, die seit der letzten Erweiterung nun auch die Landkreise Schaumburg und Hameln-Pyrmont umfasst. Obermeister Christian Deicke äußerte sein Bedauern über die geringere Teilnehmerzahl im Vergleich zu vorherigen Jahren, besonders da in den Landkreisen Diepholz und Nienburg zusammen 24 Bäckereien existieren. Eine dieser Prüfungen ist von großer Bedeutung für die Bäcker, da sie die Möglichkeit bietet, mit einem „Goldstatus“ zu werben, wenn sie dreimal hintereinander mit „sehr gut“ abschneiden.

Gründliche Qualitätsanalyse

Die Prüfung beurteilt verschiedene Aspekte der Backwaren wie Geschmack, Geruch, Kruste, Krume und die allgemeine Sensorik. Es wird zudem auf die Einhaltung der korrekten Bezeichnung der Brote geachtet; beispielsweise muss Roggenbrot zu mindestens 90% aus Roggenmehl bestehen. Ein Dinkel-Mischbrot wurde allerdings als „zu schwach gebacken“ bewertet, was auf die strengen Richtlinien hinweist, die für die Vergabe der Noten gelten. Die Prüfer sind sich einig: Die beste Bewertung wird nicht leichtfertig vergeben. Diese unbestechliche Beurteilung stärkt nicht nur die Qualität, sondern fördert auch das Vertrauen in regionale Produkte.

Aktuell zeigt die Marktbeobachtung, dass der Preis für Dinkelmehl aufgrund der steigenden Nachfrage ansteigt. Im Gegensatz dazu ist das Interesse an Schwarzbrot, das als besonders gesund gilt, zurückgegangen. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines sich verändernden Ernährungsbewusstseins.

Einblick in die Prüfmethoden

Die Durchführung einer sensorischen Prüfung erfordert die Berücksichtigung mehrerer beeinflussender Faktoren, um repräsentative Ergebnisse zu gewährleisten. Dies umfasst die sorgfältige Planung und Durchführung der Prüfung unter gleichmäßigen Bedingungen, wie beispielsweise konstanter Raumtemperatur und ausreichend Probenmaterial. Prüfer dürfen zuvor keinen Alkohol oder Kaffee konsumiert und sollten gut ausgeruht sein, um die subjektiven Einflüsse auf die Bewertung zu minimieren. Diese Kriterien sind essenziell für die Seriosität der Untersuchung, wie im Ireks Kompendium dargelegt.

Die Ergebnisse dieser entscheidenden Prüfung sind auch online abrufbar; Verbraucher können sich unter www.brotinstitut.de und www.innungsbaecker.de über die Qualität der regionalen Backwaren informieren. Diese Transparenz ist nicht nur für die Bäcker von Bedeutung, sondern auch für die Kunden, die Wert auf hochwertige Produkte legen.

Referenz 1
www.weser-kurier.de
Referenz 2
www.innung.org
Referenz 3
www.ireks-kompendium.com
Quellen gesamt
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