
Am 11. April 2025 findet in Bruchhausen-Vilsen der feierliche Spatenstich für ein Regionales Versorgungszentrum (RVZ) statt. Dieses bedeutsame Projekt wird von der niedersächsischen Ministerin Miriam Staudte symbolisch eröffnet. Das RVZ soll nicht nur die medizinische Versorgung in der Samtgemeinde stärken, sondern auch als Pilotprojekt für vergleichbare Einrichtungen in Niedersachsen dienen. Im Land existieren derzeit nur fünf solcher Projekte.
Die Gesamtkosten des Bauvorhabens belaufen sich auf etwa 3,5 Millionen Euro. Davon sind 3 Millionen Euro durch Kredite zu finanzieren. Das Land Niedersachsen hat bereits 700.000 Euro zur Unterstützung des Projekts bereitgestellt. Weitere finanzielle Unterstützung von bis zu 500.000 Euro wird von der Gemeinde aus Hannover erwartet, ergänzt durch 200.000 Euro aus einem Fonds für finanzschwache Kommunen. Der Spatenstich, der für den 23. April angesetzt ist, wird als ein wichtiger Schritt für die Gemeinde Bruchhausen-Vilsen angesehen.
Details zum RVZ
Das geplante RVZ wird eine multifunktionale Gesundheitsimmobilie bieten, die eine hausärztliche Praxis sowie verschiedene medizinische Dienstleister unter einem Dach vereint. Im Erdgeschoss wird die bestehenden Hausarztpraxis Teucher mit einer neuen, rund 300 Quadratmeter großen Fläche untergebracht, die doppelt so groß ist wie die derzeitige Praxis. Im Obergeschoss sind eine Physiotherapie- und eine Fußpflegepraxis angedacht. Damit wird eine frühere Ankündigung umgesetzt, die medizinische Versorgung in der Region zu verbessern.
Der Flecken Bruchhausen-Vilsen sucht außerdem aktiv nach weiteren Gesundheitsdienstleistern, darunter Logopäden, Sanitätshäuser und Seniorenpflegeeinrichtungen. Die Gemeinde hat in diesem Zusammenhang ein offenes Konzept entwickelt, das sowohl lokale als auch regionale Anbieter einlädt, sich im RVZ niederzulassen. Ein Hausarzt hat bereits Interesse bekundet, in die neue Praxis zu ziehen, und die Gemeindeverwaltung hofft auf weitere positive Rückmeldungen.
Hintergrund und Impulse für die Region
Das Modellprojekt der regionalen Versorgungszentren wurde 2020 ins Leben gerufen, um die medizinische Grundversorgung in ländlichen Gegenden zu verbessern. Die gesundheitliche und pflegerische Versorgung ist ein zentraler Aspekt der Daseinsvorsorge und wird von der Bevölkerung als essentiell erachtet, unabhängig von ihrem Wohnort. Eine Analyse zeigt, dass ländliche Regionen häufig unter einer geringeren Dichte an Gesundheitsangeboten leiden, was zu langen Anfahrtswegen führt.
Insbesondere ältere Menschen benötigen eine angemessene medizinische Versorgung, und innovative Modelle wie das RVZ können entscheidend zur Verbesserung beitragen. In Bruchhausen-Vilsen wird die ambulante Versorgung durch Kooperationen zwischen verschiedenen Leistungserbringern gestärkt, um die Herausforderungen der ländlichen Gesundheitsversorgung anzugehen.
Diese Initiative ist ein entscheidender Schritt, um die medizinische Infrastruktur in Bruchhausen-Vilsen zukunftssicher zu machen und die Lebensqualität der dort lebenden Menschen zu erhöhen.
Für weitere Informationen über das Projekt und die ausgeschriebenen Möglichkeiten können sich interessierte Gesundheitsdienstleister bei der Wirtschaftsförderin Uta Seim-Schwartz der Samtgemeindeverwaltung melden.
Mit dem anstehenden Bau des RVZ wird ein neues Kapitel der Gesundheitsversorgung in Bruchhausen-Vilsen aufgeschlagen.
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