DeutschlandNeunkirchen-Seelscheid

Neunkirchen-Seelscheid: Thurn-Gelände wird modernes Gewerbezentrum!

Neunkirchen-Süd plant ein modernes Gewerbezentrum auf dem ehemaligen Thurn-Gelände. Ziel ist die Revitalisierung als Innovations-Quartier mit Handwerksbetrieben und Wohnraum.

In Neunkirchen-Süd plant die kommunale Entwicklungsgesellschaft ein modernes Gewerbezentrum auf dem früheren Thurn-Gelände. Die Projektleiterin, Patrizia Bizon-Thiebus, hat es sich zum Ziel gesetzt, das Innovations-Quartier für alle Bürgerinnen und Bürger zu öffnen. Dabei sollen Handwerksbetriebe in Show-Rooms sowie ein Restaurant Platz finden. Inspiration für dieses Vorhaben holte sich Johannes Hagen, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft, bei einem ähnlichen Projekt in Saarbrücken, wo ein altes Ausbesserungswerk erfolgreich in kleinere Parzellen umgewandelt wurde.

Das Neunkirchen-Seelscheid Projekt könnte, ähnlich wie das Steinmüllergelände in Gummersbach, als Förderer für das wirtschaftliche Wachstum der Gemeinde fungieren. Die Pläne umfassen eine umfassende Sanierung des Geländes, das durch einen rissigen Betonboden und undichte Dächer gekennzeichnet ist. Auch die Lagerhallen bedürfen einer Renovierung. Zum Zeitpunkt der Genehmigung stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung und die Kommunalpolitik hat bereits ihre Zustimmung signalisiert, sodass die Planungsphase nun beginnen kann.

Ummutzung und Stadtentwicklung

Die Umnutzung von Industriearealen ist ein zentrales Element nachhaltiger Stadtentwicklung. Laut P-4.ch können solche Flächen, die ursprünglich für gewerbliche Zwecke genutzt wurden, durch wirtschaftliche Veränderungen zu Industriebrachen werden. Eine neue Nutzung kann temporär oder dauerhaft sein und trägt zur Revitalisierung von Stadtteilen bei. Anhand von Beispielen wie der Tate Liverpool und der Emscher Landschaftspark wird deutlich, wie historische Industriebauten in moderne Nutzungskonzepte integriert werden können.

Im Fall des Thurn-Geländes sind umfassende Sanierungen notwendig. Die Herausforderungen der Umnutzung sind dabei vielfältig: Von baulichen Verbesserungen, wie energetischer Sanierung, bis hin zu möglichen Altlasten, die umfangreiche Voruntersuchungen erfordern. Auch die Integration in das bestehende Stadtgefüge ist ein wichtiger Aspekt. Der Prozess der Umnutzung ist komplex und mit rechtlichen, technischen sowie wirtschaftlichen Herausforderungen verbunden, wie die Abes-Online betont.

Zukunftsperspektiven für Neunkirchen-Seelscheid

Ein besonders interessanter Aspekt des Projekts ist der geplante Bau von Wohnungen für bis zu 300 Menschen im hinteren Teil des Geländes. Zusätzlich sind im vorderen Bereich neue Gewerbebauten vorgesehen. Die Entwicklungsgesellschaft führt derzeit Gespräche mit einer Bildungseinrichtung über einen Neubau, was die Angebote auf dem Gelände weiter diversifizieren könnte. Währenddessen sollen die Wohncontainer für Flüchtlinge, die momentan auf dem Parkplatz stehen, umgesiedelt werden.

Die Revitalisierung des Verwaltungstraktes ist für das kommende Jahr geplant. Hier zeigen sich sowohl Chancen als auch Herausforderungen: Der Umbau könnte nicht nur das Verwaltungsgebäude aufwerten, sondern auch als Katalysator für weitere Investitionen und die Entwicklung des gesamten Stadtteils dienen. Die erfolgreiche Umnutzung könnte als Muster für andere Regionen im Bereich der Industriebrachen dienen, wie es bereits bei vielen anderen Projekten in Deutschland der Fall war.

Insgesamt zeigt das Vorhaben auf dem Thurn-Gelände, dass die Umnutzung von Industrieflächen nicht nur zur Schaffung neuer Arbeitsplätze beiträgt, sondern auch eine Chance für eine nachhaltige und zukunftssichere Stadtentwicklung darstellt.

Referenz 1
www.ksta.de
Referenz 2
www.p-4.ch
Referenz 3
abes-online.com
Quellen gesamt
Web: 17Social: 57Foren: 81