DeutschlandHauptstraßeSigmaringenWinterlingen

Neues Ärzteteam in Laiz: Mehr Praxen, große Pläne und Herausforderungen!

Hausärzte Hinger, Fazekas und Ullwer übernehmen neue Praxen in Laiz und Mengen. Erfahren Sie, wie sie die medizinische Versorgung in Sigmaringen verbessern und welche Pläne sie haben.

Die hausärztliche Versorgung in der Region Sigmaringen steht vor spannenden Veränderungen. Der erfahrene Arzt Hans-Jürgen Hinger gibt seine Praxis in der Laizer Hauptstraße an die Ärzte Gyöngyvér Fazekas und Georg Ullwer ab. Dies berichtet die Schwäbische. Die Übernahme ist für einen Monat später vorgesehen, wobei Hinger weiterhin als angestellter Arzt in Teilzeit tätig sein wird.

Zusätzlich übernehmen Fazekas und Ullwer die Hausarztpraxis des verstorbenen Klaus Seubert in Mengen, ebenfalls zum 1. März. Um die Patientenversorgung zu sichern, erhält Hinger Unterstützung von der Fachärztin Barbara Ege sowie der Assistenzärztin Sabrina Schill. Renate Niepmann-Müller sorgt zudem an zwei Tagen in der Woche für die kontiueirliche Betreuung.

Ambitionen und Herausforderungen

Ullwer hat ehrgeizige Pläne für die neue Praxis, sieht jedoch auch Herausforderungen. Insbesondere die finanzielle Unterstützung der Stadt Sigmaringen fällt geringer aus als in Mengen, was die Ausgestaltung der Praxis beeinflussen wird. Aktuell sind keine größeren Investitionen in die Räume geplant, da deren Größe nicht ausreicht, um die Patientenversorgung nachhaltig zu gewährleisten.

Ein weiterer Schritt in die Zukunft ist der geplante Umzug in einen neuen Standort, den ehemaligen Fachbaumarkt Pfaff in der Unterdorfstraße. Mit einer geplanten begehbaren Praxisfläche von 300 Quadratmetern erhofft sich das Ärzteteam, mehr Patienten aus dem Donautal zu gewinnen. In der Region hat das Team um Fazekas und Ullwer bereits fünf Praxen etabliert, darunter bestehende Häuser in Sigmaringen, Ablach und Winterlingen.

Gesundheitsversorgung im bundesweiten Kontext

Die Bedeutung der hausärztlichen Versorgung ist auch im bundesweiten Rahmen nicht zu unterschätzen. Laut dem Deutschlandatlas sind in Deutschland 428.000 Ärztinnen und Ärzte registriert, von denen etwas mehr als 12% Hausärztinnen und Hausärzte ausmachen. Die Verteilung variiert regional stark.

Mit durchschnittlich 60 bis 63 Hausärzten pro 100.000 Personen in allen Bundesländern ist die hausärztliche Versorgung in Deutschland grundsätzlich auf hohem Niveau. Allerdings gibt es große Unterschiede innerhalb der Bundesländer, insbesondere in ländlichen Regionen, wo die Zugangsmöglichkeiten zu hausärztlicher Versorgung oft eingeschränkt sind.

Die Praxis von Fazekas und Ullwer in Sigmaringen steht somit nicht nur im Fokus des lokalen Gesundheitswesens, sondern spiegelt auch die Herausforderungen wider, die in der gesamten Bundesrepublik bei der hausärztlichen Versorgung bestehen. Eine gute ärztliche Versorgung ist ein wesentlicher Standortfaktor, der auch bei der Wahl des Wohnorts eine Rolle spielt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neue Praxisgeneration um Fazekas und Ullwer sowohl ambitionierte Ziele verfolgt als auch vor der Notwendigkeit steht, sich den bestehenden Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung zu stellen.

Referenz 1
www.schwaebische.de
Referenz 2
frag-bini.de
Referenz 3
www.deutschlandatlas.bund.de
Quellen gesamt
Web: 16Social: 124Foren: 29