
Ein neuer Designmöbel-Laden hat in Zweibrücken eröffnet. In den Räumlichkeiten eines ehemaligen Werkzeugladens präsentiert die Familie Lickert hochwertige Möbelstücke, die in der Region entworfen und produziert werden. Die Produkte zeichnen sich durch ein modernes und ansprechendes Design aus, das den Ansprüchen der zeitgenössischen Einrichtungsästhetik gerecht wird. Das Sortiment umfasst verschiedene Möbelstücke, die sowohl funktional als auch stilvoll sind.
Der neue Laden beantwortet die wachsende Nachfrage nach individuellen Möbelstücken in der Region. In einer Zeit, in der der Möbelhandel in Deutschland mit Herausforderungen konfrontiert ist, setzt die Familie Lickert auf Qualität und Regionalität. „Es ist uns wichtig, den Menschen hier in Zweibrücken etwas Einzigartiges anzubieten“, erklärte Lickert.
Herausforderungen im Möbelhandel
Im Jahr 2023 verzeichnete der gesamte Möbelumsatz in Deutschland 37,32 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Online-Handel hingegen erlebte einen Umsatzrückgang von etwa 11 Prozent. Die Gründe für diese Entwicklungen sind vielfältig. Eine schlechte Konjunktur und die angespannte finanzielle Lage der Haushalte haben sich negativ auf die Kaufkraft ausgewirkt. Viele Verbraucher suchen nach günstigeren Alternativen.
Der Online-Handel mit Möbeln brachte 2023 einen Umsatz von ungefähr 3,96 Milliarden Euro, deutlich gesenkt im Vergleich zu 2022, als noch 4,45 Milliarden Euro erzielt wurden. Dennoch bleibt die Verbindung zwischen stationärem und Online-Handel stark. Etwa jeder zweite Kunde nutzt Online-Quellen zur Information und Vorselektion, bevor er in ein Geschäft geht.
Der Wettbewerb im Möbelmarkt
Unter den größten Möbelhändlern in Deutschland bleibt Ikea führend mit einem Umsatz von rund 6,4 Milliarden Euro. Das schwedische Möbelhaus setzt auch im EHI-Ranking der größten deutschen stationären Möbeleinzelhändler die Standards. Die Herausforderungen für kleine und regionale Anbieter sind groß, aber die Eröffnung von Geschäften wie dem der Familie Lickert zeigt, dass es noch Möglichkeiten für Wachstum und Etabliertheit gibt.
Mit ihrem neuen Konzept hoffen die Lickerts, nicht nur Kunden anzuziehen, sondern auch ein Zeichen für die Bedeutung regionaler Produkte im Möbelhandel zu setzen. Die Zielgruppe sind vor allem designaffine Käufer, die Wert auf Individualität und Qualität legen.
Für weitere Informationen zu diesem Thema können Sie den Artikel von Rheinpfalz und die aktuelle Analyse des Möbelmarktes auf Handelsdaten nachlesen.