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Neuer Professor in Bremen: Stopsack kämpft gegen Prostatakrebs!

Konrad H. Stopsack wird neuer Professor für Epidemiologische Methoden an der Universität Bremen. Er fokussiert sich auf Krankheitsprävention und innovative Forschungsmethoden zur Verbesserung der Gesundheit.

Am 31. Januar 2025 hat die Universität Bremen einen neuen Professor begrüßt: Konrad H. Stopsack, der seit dem Wintersemester 2024/2025 die Position des Professors für Epidemiologische Methoden und Ursachenforschung innehat. Diese Ernennung bringt frischen Wind in den Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften der Universität und wird von der wissenschaftlichen Gemeinschaft mit Spannung verfolgt.

Stopsack ist nicht nur Professor, sondern leitet auch die Abteilung für Epidemiologische Methoden und Ursachenforschung am Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS). Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Entstehung und Prävention von Krankheiten, insbesondere Prostatakrebs. Die Prävalenz und Risikofaktoren für chronische Erkrankungen sind zentrale Themen seiner wissenschaftlichen Arbeit.

Forschungsfokus und Methodik

Konrad H. Stopsack verfolgt ein integratives Forschungsmodell, das verschiedene Einflussfaktoren wie Lebensstil, Ernährung, Umwelt sowie genetische und molekulare Mechanismen miteinander verknüpft. Um präzise Datenerhebungen und hochwertige Analysen zu gewährleisten, verwendet er innovative Analysemethoden und arbeitet an der Weiterentwicklung epidemiologischer Studienmethoden. Ein Beispiel hierfür ist die Debatte um die NAKO-Gesundheitsstudie, die umfassende Daten zur Gesundheit der deutschen Bevölkerung erhebt. Diese Studie spielt eine entscheidende Rolle in der Einschätzung von Risikofaktoren und der Qualitätssicherung von Daten im Rahmen von großangelegten epidemiologischen Untersuchungen. Die Signifikanz der NAKO-Studie wird in der Fachwelt breit anerkannt, wie ein Artikel in der Zeitschrift „Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz“ beschreibt, der sich mit der Qualität der erhobenen Daten beschäftigt (PubMed).

Ein weiterer wichtiges Ziel von Stopsacks Forschung ist die Ausbildung einer neuen Generation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. In seinen Veranstaltungen vermittelt er nicht nur die Grundlagen der Epidemiologie, sondern fördert auch das kritische Denken und den interdisziplinären Austausch.

Die Relevanz von Prostatakrebs

Prostatakrebs stellt laut dem aktuellen Bericht des Krebsinformationsdienstes einen wesentlichen Gesundheitsfaktor dar. In Deutschland ist Prostatakrebs eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Männern. Angesichts dieser Tatsache wird die Forschung in diesem Bereich, wie sie Stopsack betreibt, als besonders wertvoll erachtet. Die Erkenntnisse aus seinen Studien können dazu beitragen, präventive Maßnahmen zu entwickeln und die frühzeitige Erkennung von Prostatakrebs zu optimieren.

Mit einem Medizinstudium in Freiburg, einem Master of Public Health in Biostatistik und Epidemiologie von der Harvard T.H. Chan School of Public Health sowie wertvollen Erfahrungen an der renommierten Mayo Clinic und dem Memorial Sloan Kettering Cancer Center bringt Stopsack eine breite berufliche Expertise mit. Sein Ziel ist es, international anerkannte epidemiologische Forschung langfristig in Bremen zu verankern und in enger Zusammenarbeit mit Studierenden und Forschenden zur Weiterentwicklung in diesem Bereich beizutragen.

Die Universität Bremen und das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie bieten damit eine Plattform, die nicht nur die Forschung, sondern auch die Ausbildung und die direkte Anwendung der Epidemiologie in der Präventionsforschung unterstützt.

Referenz 1
www.uni-bremen.de
Referenz 2
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Referenz 3
www.krebsdaten.de
Quellen gesamt
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