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Neuer Hoffnungsschimmer für die Sanierung der Villa Baltic in Kühlungsborn!

Investor Jan Aschenbeck und die Stadt Kühlungsborn stehen vor einer Einigung zur Sanierung der denkmalgeschützten Villa Baltic. Am 27. Februar könnte eine entscheidende Abstimmung stattfinden.

In der Diskussion um die Sanierung der historischen Villa Baltic in Kühlungsborn zeichnen sich neue Entwicklungen ab. Am 7. Februar 2025 berichtete faz.net, dass der Investor Jan Aschenbeck und die Stadt Kühlungsborn in ihrer Auseinandersetzung um die Sanierungspläne und den Bau eines Hotels näher zusammenrücken. Bürgermeisterin Olivia Arndt hat einen offenen Brief verfasst, der von der Stadtvertretung unterstützt wird. Aschenbeck sieht darin positive Signale und interpretiert den Brief als Ausdruck der Unterstützung für die Fortführung des Projekts.

Die Lage der Villa Baltic ist angespannt. Ein zuvor abgelehntes Sanierungskonzept war am 31. Januar 2025 zum Streitpunkt geworden, nachdem die Stadtvertretung mit einer Patt-Abstimmung von 9 zu 9 Stimmen das Projekt nicht genehmigt hatte. Dies war ein einmaliger Vorfall in Mecklenburg-Vorpommern, da es das erste Mal war, dass einem Fördergebiet die Zustimmung eines Stadtparlaments verweigert wurde. Aschenbeck hatte daraufhin angekündigt, sich aus seinen Plänen zurückzuziehen, was jedoch durch die neueste Entwicklung möglicherweise abgemildert wird.

Finanzierungspläne und Grundstückswert

Das Sanierungskonzept sah vor, die Finanzierungskosten von insgesamt 18 Millionen Euro durch den Betrieb eines Hotels zu decken. Das Nachbargrundstück, welches im Mittelpunkt des strittigen Kaufvertrages steht, hat einen Verkaufswert von 5,2 Millionen Euro. Die Stadt fordert derzeit Anpassungen im Kaufvertrag, bevor eine endgültige Einigung erzielt werden kann. Aschenbeck betont, dass die ursprünglich geringere Erwartung an die Unterstützung durch die Kühlungsborner Fraktionen nun übertroffen wird, was die Verhandlungen optimistisch stimmt.

Die Entscheidung über die Zukunft der Villa und den Hotelneubau soll in der Stadtvertreterversammlung am 27. Februar 2025 getroffen werden. Sollte die Einigung zustande kommen, wäre es ein bedeutender Schritt für die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes, welches seit der Wende einem stetigen Verfall ausgesetzt ist.

Fördermöglichkeiten ab 2025

Inmitten der Diskussionen um die Villa Baltic rückt auch ein neues Förderprogramm in den Fokus. Ab 2025 stehen in Deutschland verschiedene Fördermöglichkeiten für die Sanierung denkmalgeschützter Gebäude zur Verfügung. Laut business-leaders.net variieren diese Förderungen je nach Bundesland und spezifischen Programmen. Interessant sind insbesondere KfW-Förderprogramme für energieeffiziente Sanierung sowie verschiedene Zuschüsse, die energetische Sanierungen von denkmalgeschützten Gebäuden begünstigen.

Das Programm „Jung kauft Alt“ wird ebenfalls ausgeweitet und könnte für zukünftige Investoren von Bedeutung sein. Es richtet sich an Familien mit minderjährigen Kindern und bietet Hilfe beim Erwerb sanierungsbedürftiger denkmalgeschützter Objekte.

Angesichts dieser Umstände bleibt die Zukunft der Villa Baltic ungewiss. Während Bürgermeisterin Arndt und Aschenbeck im Dialog stehen, wird ein weiterer Verfall der historischen Bausubstanz gefürchtet, sollte sich die Situation nicht bald klären. Die nächsten Wochen könnten entscheidend für die Zukunft dieses bedeutenden Bauwerks sein.

Referenz 1
www.faz.net
Referenz 2
www.ndr.de
Referenz 3
www.business-leaders.net
Quellen gesamt
Web: 10Social: 197Foren: 51