BremenDeutschlandLehreMünchenWien

Neue Professorin stärkt Digitalisierung an der Uni Bremen!

Evgeniya Kabliman ist die neue Professorin für Digitalisierungstechnik an der Universität Bremen. Ab sofort leitet sie die Abteilung am IWT und setzt Impulse für angewandte Forschung in der Produktionstechnik.

Evgeniya Kabliman hat zum Sommersemester 2025 eine wichtige Professur im Fachbereich Produktionstechnik an der Universität Bremen übernommen und verstärkt damit das Fachgebiet der Digitalisierungstechnik. Seit dem 1. April 2025 ist sie zudem Direktorin am Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien (IWT) und hat dort die Leitung der Abteilung Digitalisierungstechnik übernommen. Ihr Forschungsthema „Wissensbasierte Digitalisierung in der werkstofforientierten Produktion“ wird sowohl in der Lehre als auch in der Forschung einen zentralen Platz einnehmen. Es ist eine spannende Ankunft, die das Engagement der Universität Bremen in der digitalen Transformation weiter stärkt, wie uni-bremen.de berichtet.

Kabliman bringt einen interdisziplinären Hintergrund mit und hat einen klaren Fokus von der Grundlagenforschung hin zur angewandten Forschung gewandelt. Sie hat ihre akademische Laufbahn mit einem Studium der angewandten Physik und Mathematik begonnen und promovierte 2011 an der TU Wien im Bereich computergestützte Werkstoffwissenschaft. Ihre anschließende Tätigkeit am AIT Austrian Institute of Technology, wo sie als Senior Scientist tätig war, umfasste die simulationsunterstützte Technologieentwicklung und die thermomechanische Behandlung von Metallen. In ihrer letzten Position an der TU München leitete sie die Gruppe „Materials Computation“, die sich mit der Anwendung maschinellen Lernens in der Werkstoffmodellierung beschäftigte.

Digitale Transformation und ihre Herausforderungen

Die industrielle Produktion unterliegt einem ständigen Wandel, beeinflusst von Megatrends wie demografischem Wandel, Globalisierung und Individualisierung. Diese Faktoren formen die digitale Transformation in der Produktion maßgeblich. Laut ipa.fraunhofer.de entstehen dabei neue Szenarien in der Arbeitswelt der Industrie. Die Forscher am Fraunhofer IPA arbeiten an Methoden und Technologien, die die Digitalisierung aktiv gestalten und gleichzeitig auf die Auswirkungen auf den Menschen im Arbeitssystem der Zukunft eingehen.

In der heutigen Zeit sind industrielle Arbeits- und Produktionssysteme das Resultat eines Zusammenspiels von Mensch, Technik und Organisation. Diese komplexe Interaktion ist entscheidend für die erfolgreiche Implementierung digitaler Technologien und deren Auswirkungen auf die Mitarbeiter.

Digitale Ökosysteme im B2B-Bereich

Im Gegensatz zu den im B2C-Bereich etablierten digitalen Ökosystemen wie Netflix oder Amazon, bieten sich in Deutschland auch im B2B-Bereich zahlreiche Potenziale. iese.fraunhofer.de hebt hervor, dass insbesondere Datenmarktplätze in der Produktion und den Lieferketten großes Wachstumspotenzial besitzen. Um diese Potenziale auszuschöpfen, ist eine integrierte Betrachtung der geschäftlichen, technischen und rechtlichen Aspekte unerlässlich.

Das Fraunhofer-Referenzmodell für digitale Ökosysteme bietet hier einen Überblick über die relevanten Aspekte einer solchen Integration und unterstützt Unternehmen dabei, erfolgreiche Strategien zu entwickeln. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der technischen Realisierung, sondern auch auf dem Design und der strategischen Planung.

Kabliman hat klar zum Ausdruck gebracht, wie positiv sie den Standort Bremen einschätzt. Der Bremer Campus ist für sie ein lebendiger Ort des regionalen und internationalen Austauschs, was ihre Arbeit in der Digitalisierungstechnik zusätzlich bereichert.

Referenz 1
www.uni-bremen.de
Referenz 2
www.ipa.fraunhofer.de
Referenz 3
www.iese.fraunhofer.de
Quellen gesamt
Web: 17Social: 156Foren: 91