
Am 16. Januar 2025 feierte die Universität Vechta die Eröffnung eines neuen multifunktionalen Raums, der als „KOMmunikationsraum für FORschung und Transfer in Zivilgesellschaft, Offener Wissenschaft und NEtzwerken“ bekannt ist. Dieser Raum wurde konzipiert, um der steigenden Nachfrage nach passenden Räumlichkeiten für Forschungsaktivitäten und Projektgruppen gerecht zu werden. Vizepräsidentin Prof.in Dr.in Corinna Onnen hielt zur Einweihung eine inspirierende Begrüßungsrede.
Die neue „Komfortzone“ soll eine kreative Atmosphäre fördern und ist mit flexiblem Mobiliar, einem Smart-Bord sowie modernster Videokonferenzausstattung ausgestattet. Sie befindet sich in zentraler Lage im R-Gebäude und bietet Raum für den Austausch von Ideen, Netzwerkbildung sowie Besprechungen von neuen Forschungs- oder Projektkonzepten. Das Referat für Forschung, Nachwuchsförderung und Transfer der Universität möchte das Serviceangebot erweitern und hofft auf eine rege Nutzung des neuen Raums.
Förderung von Forschungsaktivitäten
Die Wichtigkeit solcher Räume und deren Einrichtungen ist auch Teil einer größeren Initiative, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und den Ländern unterstützt wird. Die Förderrichtlinie „HAW-ForschungsraumQualifizierung“ zielt darauf ab, anwendungsorientierte Forschung an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) zu fördern. Hierbei wird insbesondere auf die Qualifizierung forschungsaffiner Studierender und Wissenschaftler geachtet sowie auf die Stärkung der Forschungsprofile der HAW.
Diese Fördermaßnahmen, die bis 2030 gültig sind, ermöglichen die Schaffung oder den Ausbau von Forschungsräumen, um die Attraktivität der Hochschulen für Studierende und Nachwuchsforschende zu steigern. Projekte müssen sich dabei mit einem Forschungsprojekt verknüpfen und umfassen verschiedene Module, die von der Neueinrichtung eines Forschungsraums bis hin zur Nachwuchsförderung reichen.
Rahmenbedingungen der Hochschulforschung
Im Kontext der Hochschulforschung arbeitet das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) eng mit dem BMBF zusammen, um Voraussetzungen und Strukturen des Wissenschaftssystems zu analysieren. Dieses Engagement ist von großer Bedeutung für die Entwicklung optimaler Rahmenbedingungen innerhalb des Hochschulsystems, wo die Wissenschafts- und Hochschulforschung die Leistungsbewertung sowie die Themen Studienerfolg und Studienabbruch untersucht.
Deutschland verfügt momentan über 426 Hochschulen mit etwa drei Millionen Studierenden. Die Vielfalt in der Hochschullandschaft fördert Innovation und ermöglicht es, gesellschaftliche Herausforderungen gezielt anzugehen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Wissenstransfer zwischen Forschung und Gesellschaft, der zunehmend an Bedeutung gewinnt. Das BMBF fördert Initiativen, die Fragen zum Wissenstransfer untersuchen und herausarbeiten, welche Strukturen und Instrumente dafür nötig sind.
Die Eröffnung der neuen Komfortzone an der Universität Vechta ist somit nicht nur ein einzelnes Ereignis, sondern Teil eines umfassenderen Engagements für die Entwicklung und Förderung der Hochschul- und Wissenschaftsforschung in Deutschland. Dieser Raum könnte sich schnell als zentraler Punkt für kreative Ansätze und Kooperationen in der Universitätswelt etablieren.