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Neonazi-Demo in Berlin: Gewalt und Festnahmen bei brisanten Protesten!

Am 29. März 2025 fanden in Berlin zahlreiche Demonstrationen statt, darunter eine rechtsextreme Kundgebung mit Festnahmen. Die Polizei war mit rund 1000 Einsatzkräften vor Ort, um die Lage zu kontrollieren.

In Berlin fanden heute, am 29. März 2025, eine Reihe von Demonstrationen und Kundgebungen statt, die sowohl rechtsextreme als auch pro-palästinensische Themen umfassten. Die Polizei war mit einem Großeinsatz von rund 1000 Beamten vor Ort, um die verschiedenen Veranstaltungen zu begleiten und mögliche Ausschreitungen zu verhindern. Unter den Demonstrationen war eine rechtsextreme Versammlung der Gruppe „III. Weg“, die in Hellersdorf mit etwa 250 Teilnehmenden stattfand. Die Polizei teilte beide Lager durch einen Einsatz an der Alice-Salomon-Hochschule.

Die Beteiligten an der rechtsextremen Demonstration gehörten zu einer breiten angereisten Basis und kamen aus fast allen Bundesländern, einschließlich acht Kontrollen von Demonstranten aus Dänemark wegen des Zeigens eines Hitlergrußes. Zusammen mit weiteren vorläufigen Festnahmen wegen ähnlicher verbotener Symbole veranschaulichte dies die besorgniserregende Entwicklung von rechtsextremen Aktivitäten in Deutschland. Hierzu berichtet das Bundesamt für Verfassungsschutz, dass das gewaltorientierte Personenpotenzial der Rechtsextremisten auf etwa 14.500 gestiegen ist.

Vielfalt der Demonstrationen

Parallel zur rechtsextremen Demonstration fanden mehrere pro-palästinensische Kundgebungen im Rahmen des Al-Kuds-Tages statt. Diese Veranstaltung ist ein jährlich wiederkehrendes Ereignis, das am Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan stattfindet und auf die Besetzung Ost-Jerusalems durch Israel im Jahr 1967 aufmerksam machen möchte. Insgesamt nahmen rund 600 Menschen an den drei verschiedenen Versammlungen teil, die überall in Berlin stattfanden.

Die Demonstrationen fanden an verschiedenen zentralen Punkten der Stadt statt. Am Oranienplatz versammelten sich etwa 250 bis 300 Teilnehmer zur Kundgebung „Palestinian Land Day“, die an die Vertreibung und Landenteignungen der Palästinenser erinnerte. Der Potsdamer Platz war ebenfalls ein zentraler Ort, wo die Veranstaltung „Solidarität mit Palästina. Keine Waffenlieferungen an Israel“ stattfand, die von der Initiative „Palästina spricht“ organisiert wurde. Diese Veranstaltungen waren nicht ohne Kontroversen, da frühere ähnlicher Kundgebungen von antisemitischen Vorfällen überschattet waren.

Sicherheit und Gegenproteste

Die Polizei meldete, dass es bei den pro-palästinensischen Demonstrationen keine besonderen Vorkommnisse oder Festnahmen gab. Allerdings waren auch Gegendemonstrationen im Rahmen von pro-israelischen Kundgebungen organisiert. Eine davon, die den Titel „Nie Wieder Alquds-Tag! Gegen jeden Antisemitismus und Islamismus!“ trug, begann am Adenauerplatz.

Die rechtsextremen Aktivitäten sind in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Der Verfassungsschutz berichtet von insgesamt 367 rechtsextremistischen Demonstrationen im Jahr 2023 – ein Anstieg von 145 im Jahr zuvor. Diese Zahlen weisen auf eine besorgniserregende Verbreitung rechtsextremer Ideologien hin und verdeutlichen, dass der Fokus der rechtsextremen Gruppen zunehmend auf Themen wie Migration und Asyl liegt.

Insgesamt zeigte sich in Berlin heute ein facettenreiches Bild von politischen Meinungsäußerungen. Während rechtsextreme Gruppen weiterhin Aufmerksamkeit auf ihre Ideologie lenken, kämpfen pro-palästinensische Aktivisten für ihre Anliegen, was zu einer angespannten und beobachteten Atmosphäre führte, die durch den massiven Polizeieinsatz begleitet wurde. Mehr Informationen zu den laufenden Entwicklungen in dieser Thematik finden Sie unter Berliner Kurier und Remszeitung.

Referenz 1
www.remszeitung.de
Referenz 2
www.berliner-kurier.de
Referenz 3
www.verfassungsschutz.de
Quellen gesamt
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