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Moss Kena sorgt für Aufregung: Kann ein Engländer Deutschland beim ESC vertreten?

Moss Kena, ein britischer Sänger aus Berlin, möchte für Deutschland beim Eurovision Song Contest 2025 antreten. Er präsentiert sich in der RTL-Show "Chefsache ESC". Das Publikum entscheidet am 1. März.

Im Vorfeld des Eurovision Song Contest (ESC) 2025, der am 17. Mai in Basel stattfinden wird, sorgen die Geschehnisse rund um den deutschen Vorentscheid für hitzige Diskussionen. Bei der RTL-Show „Chefsache ESC“ kam Moss Kena, ein 27-jähriger britischer Sänger, besonders in den Fokus. Kena hat sich entschieden, für Deutschland anzutreten, nachdem er 2016 nach Berlin gezogen ist. Bei der ersten Ausgabe der Show am 14. Februar präsentierte er sich mit dem Duett „Die With A Smile“ von Lady Gaga und Bruno Mars. Die Reaktionen des Publikums waren geteilt: Während einige seine Darbietung und Stimme überzeugend fanden, äußerten andere empörte Kritik an seiner Herkunft sowie seinen Englischkenntnissen, was zu einer kontroversen Debatte führte. t-online.de berichtet, dass Kena sich dennoch für das Halbfinale qualifiziert hat.

Die Show wird von prominent besetzten Juroren geleitet, darunter Stefan Raab und Yvonne Catterfeld, die in diesem Jahr gemeinsam mit RTL und der ARD den Vorentscheid organisieren. In der ersten Runde traten insgesamt zwölf Acts gegeneinander an, daraus qualifizierten sich sieben für die nächste Runde. Neben Kena konnten auch Künstler wie From Fall to Spring, The Great Leslie und Leonora die Juroren überzeugen. Insgesamt werden im Halbfinale 14 Acts ihre potenziellen ESC-Songs präsentieren, wobei eine Jury in den ersten drei Shows über das Weiterkommen entscheidet.

Vielfalt der Konkurrenz

Der deutsche Vorentscheid präsentiert eine bunte Palette an Talenten. In der ersten Show traten Künstler wie das Geschwister-Duo Abor & Tynna und die Sängerin FANNIE auf. In der zweiten Show, die am 15. Februar stattfand, waren unter anderem Cloudy June und NILKA vertreten. Insgesamt wurden aus über 3200 Bewerbungen 24 Acts ausgewählt, die in vier Sendungen antreten werden. Am 1. März hat das Publikum schließlich die Möglichkeit, über den deutschen Beitrag für das ESC-Finale abzustimmen, was der zentralen Neuerung in diesem Jahr entspricht augsburger-allgemeine.de führt aus, dass die Jury nur in den Anfangsrunden entscheidet.

Die deutschen ESC-Teilnahmen waren in der Vergangenheit durchwachsen. Deutschland gehört zu den „Big Five“, die automatisch für das Finale qualifiziert sind, und hat in der Geschichte des Wettbewerbs insgesamt 67 Mal teilgenommen. Die beste Platzierung wurde 1982 und 2010 erreicht, als die deutschen Beiträge den ersten Platz belegten. Dennoch blieben in den letzten Jahren viele Teilnahmen hinter den Erwartungen zurück, wie die Platzierungen in den Jahren 2021, 2022 und 2023 beweisen. Wikipedia zeigt auf, dass die letzten erfolgreichen Jahre zwischen 2010 und 2012 waren.

Um die deutschen Teilnahmen zukünftig zu verbessern, wird es neue organisatorische Strukturen geben. Ab 2026 wird der Südwestrundfunk (SWR) die Hauptverantwortung für die deutsche Teilnahme übernehmen. Damit sind die Verantwortlichen in der Pflicht, geeignete Künstler und Konzepte zu finden, die Deutschland endlich wieder zurück in die vorderen Ränge des Wettbewerbs bringen können.

Referenz 1
www.t-online.de
Referenz 2
www.augsburger-allgemeine.de
Referenz 3
en.wikipedia.org
Quellen gesamt
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