
Am 8. März 2025 steht die mondbasierte Raumfahrt erneut im Fokus. Intuitive Machines hat mit seiner Raumsonde „Athena“ erneut Probleme bei der Mondlandung erfahren. Das Ziel war der Mons Mouton im Südpolargebiet des Mondes, doch beim Aufsetzen kippte die Sonde um. Dies ist das zweite Mal, dass ein Landefahrzeug von Intuitive Machines bei der Landung Schwierigkeiten hat; der erste Vorfall betraf die Sonde „Odysseus“ im vergangenen Jahr. Tim Crain, Technologie-Chef von Intuitive Machines, erklärte, dass die derzeit gesammelten Daten analysiert werden müssen, um den Zustand des Landers und seiner Instrumente zu beurteilen.
Die technischen Herausforderungen bei Mondlandungen sind gewaltig, da der Mond über keine Atmosphäre verfügt, die als Bremse dienen könnte. Diese Schwierigkeiten stehen allerdings im krassen Gegensatz zu den Erfolgen anderer Unternehmen. So landete Firefly Aerospace erfolgreich mit seiner Landerfähre „Blue Ghost“ auf der Mondoberfläche. Berichten zufolge steht „Blue Ghost“ stabil auf dem Mond und wird in den kommenden Tagen Instrumente zur Untersuchung der Mondoberfläche aktivieren.
Wachsendes Interesse an Mondmissionen
Das gestiegene Interesse an Mondmissionen ist kein Zufall. Wissenschaftler glauben, dass der Mond wichtige Informationen über die Entstehung der Erde und damit auch über das mögliche Leben auf ihr liefern könnte. Unternehmen wie Firefly Aerospace spielen eine entscheidende Rolle, indem sie Gesteinsproben sammeln und Daten über die Mondoberfläche liefern.
Ein besonders interessantes Forschungsobjekt ist das Wassereis auf dem Mond. Dieses könnte nicht nur wertvolle Informationen über die Entstehung des Lebens liefern, sondern auch zur Versorgung von Mondbesuchern und zur Herstellung von Raketentreibstoff genutzt werden. Der Mond wird auch als potenzieller Zwischenstopp für zukünftige Marsmissionen betrachtet, was die strategische Wichtigkeit seiner Erforschung weiter steigert.
NASA und private Unternehmen im Konsens
Im Rahmen des Commercial Lunar Payload Services (CLPS) der NASA arbeiten mehrere amerikanische Unternehmen an der Mondexploration. Die NASA hat ein Budget von 2,6 Milliarden Dollar bis 2028 für diese Initiative eingeplant, um wissenschaftliche Experimente und Technologiedemonstrationen auf der Mondoberfläche durchzuführen. Die Verträge sind unbefristete Liefer- und Mengenverträge, die es Unternehmen ermöglichen, ihre Payloads für die NASA zu integrieren, zu starten und auf dem Mond zu landen. Ab 2023 sollen die ersten kommerziellen Lieferungen im Rahmen des Artemis-Programms stattfinden.
Die Rolle privater Unternehmen wie Firefly Aerospace ist von wesentlicher Bedeutung für die Mondforschung, und CLPS zeigt, wie die NASA durch diese Partnerschaften Kosten sparen und gleichzeitig innovative Technologien testen kann. Diese Lieferungen sind nicht nur für die technische Machbarkeit wichtig, sondern auch für die wissenschaftliche Gemeinschaft, die hofft, wertvolle Erkenntnisse über den Mond zu gewinnen.
Trotz der vielen positiven Fortschritte gibt es jedoch Unsicherheiten über die Zukunft des Artemis-Programms der NASA, insbesondere hinsichtlich der Trägerrakete, die für zukünftige bemannte Missionen zum Mond benötigt werden. Angesichts dieser Herausforderungen wird die Zusammenarbeit mit privaten Unternehmen in der Raumfahrtbranche von essenzieller Bedeutung.
Für eine umfassende Berichterstattung zu diesem Thema können die Artikel von dewezet.de, nasa.gov und spiegel.de herangezogen werden.