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Miss Germany will mit KI die Medizin verständlicher machen!

Am 23. Februar 2025 wurde Valentina Busik zur neuen „Miss Germany“ gekrönt. Die Ärztin plant, mit KI medizinische Informationen verständlicher zu machen und die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzutreiben.

Die neu gekrönte „Miss Germany“, Valentina Busik, sorgt mit ihrer Vision für die Zukunft der Medizin für Aufsehen. Bei ihrer Bewerbungsrede im Europa-Park in Rust betonte die 27-jährige Ärztin aus Gießen, dass viele Patienten mit medizinischen Fachbegriffen überfordert sind. „Alterswarzen“ war ein Begriff, den sie schlagfertig zur Diskussion stellte und damit für Stirnrunzeln sorgte. Ihr Ziel ist es, die Kommunikation im Gesundheitswesen zu verbessern und Ängste abzubauen, die oft aus Unkenntnis resultieren.

Busik setzt modernste Technologien ein, um dies zu erreichen. Sie arbeitet mit einem KI-gestützten Avatar, der medizinische Informationen in 40 Sprachen sowie in Gebärdensprache übersetzt. Diese innovative Lösung soll individuellen Erklärungen zu Diagnosen, Behandlungen und Operationen rund um die Uhr zur Verfügung stellen. „Ich möchte sicherstellen, dass Patientinnen und Patienten immer klare Antworten auf ihre Fragen bekommen“, sagt sie und hebt den Einfluss der Digitalisierung im Gesundheitswesen hervor. Ihre Bemühungen passen in einen größeren Rahmen, der die anstehende Transformation in der Medizin reflektiert.

Der Wandel im Wettbewerb

Im neu gestalteten Miss Germany Wettbewerb stehen nicht mehr nur traditionelle Schönheitsideale im Vordergrund. Stattdessen wurden unternehmerische Werte und die Rolle der Frauen in der Gesellschaft betont. Diese Staffel begann mit über 1.000 Bewerberinnen, die in verschiedenen Kategorien wie „Female Founder“, „Female Mover“ und „Female Leader“ antraten. Busik gewann in der Kategorie „Mover“, und das Publikum hatte das letzte Wort bei der Wahl der Miss Germany. Moderatorin Lola Weippert stellte klar, dass Frauen mehr sind als ihr Aussehen, und Vorjahressiegerin Apameh Schönauer sprach über die Stärke von Frauen und deren Erfolge.

Die Veranstaltung fand zum 23. Mal im Europa-Park statt, jedoch in einem kleineren Saal als gewohnt. Klemmer, ein Organisator des Wettbewerbs, wies darauf hin, dass viel Vorbereitung in diesen Abend geflossen ist. Die Veranstaltung soll vorerst zum letzten Mal im Europa-Park stattfand. Im Vorfeld des 100-jährigen Jubiläums des Wettbewerbs 2027 ist eine Verlegung an einen größeren Ort angedacht. Die Bewerbungsrunde für die Staffel 2025/26 hat bereits begonnen, mit einer Anmeldegebühr von 99 Euro.

Die Rolle von Künstlicher Intelligenz in der Medizin

Busiks Engagement erinnert an die Herausforderungen, mit denen das Gesundheitswesen konfrontiert ist. Laut einer Stellungnahme der Bundesärztekammer (BÄK) ist die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) von wachsender Bedeutung. Hierbei wird betont, dass KI das Potenzial hat, Patientenbehandlungen zu revolutionieren und das Gesundheitswesen insgesamt effizienter zu gestalten. Die Ärzteschaft muss daher über Chancen und Risiken von KI informiert sein, um diesen Wandel aktiv mitzugestalten.

Ein interdisziplinärer Arbeitskreis des Wissenschaftlichen Beirats der BÄK hat ein Thesenpapier zur Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz veröffentlicht. Die Stellungnahme informiert über die untrennbare Verbindung zwischen KI, Health-Data-Management und Digitalisierung. Experten wie BÄK-Präsident Dr. Klaus Reinhardt und Prof. Dr. Ulrike Attenberger hinsichtlich der Notwendigkeit von digitaler Kompetenz im Gesundheitswesen stimmen überein, dass Deutschland beim Einsatz von KI aufholen muss, um die vollen Möglichkeiten in der Diagnostik und Therapie zu nutzen.

Die Entwicklungen, die Valentina Busik vorantreibt, stehen somit im Einklang mit der aktuell geführten Diskussion über die Digitalisierung im Gesundheitswesen, was einen viel versprechenden Ausblick auf die Zukunft der Medizin gibt. Die Herausforderungen, die durch die komplexe Sprache und den Fachjargon der Medizin entstehen, könnten durch geeignete Technologien und eine verbesserte Kommunikation erheblich gemildert werden.

Für weitere Informationen über Busiks Ansatz und die Rolle von KI in der Medizin siehe Weser-Kurier, AOL und Ärzteblatt.

Referenz 1
www.weser-kurier.de
Referenz 2
www.aol.de
Referenz 3
www.aerzteblatt.de
Quellen gesamt
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