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Mikroplastik: Neue Studie warnt vor Krebsgefahr und Unfruchtbarkeit!

Eine neue Studie beleuchtet die alarmierenden Verbindungen zwischen Mikroplastik und schweren Erkrankungen wie Lungen- und Darmkrebs. Experten fordern dringende Maßnahmen zur Reduzierung dieser Risiken.

Neue Erkenntnisse zur Gesundheitsgefährdung durch Mikroplastik werfen ein alarmierendes Licht auf die fortschreitende Verbreitung von Plastikpartikeln in unserer Umwelt. Eine umfassende Analyse von rund 3.000 Studien, durchgeführt von Wissenschaftlern der University of California, San Francisco (UCSF), zeigt, dass Mikroplastik in Verbindung mit einer Vielzahl von schwerwiegenden Erkrankungen steht, darunter Lungen- und Darmkrebs. Diese Erkenntnisse wurden im Fachmagazin Environmental Science & Technology veröffentlicht und unterstreichen die drängende Notwendigkeit, gesundheitliche Auswirkungen von Mikroplastik in der politischen Agenda zu verankern, insbesondere angesichts der alarmierenden Statistiken zu Krebserkrankungen in Deutschland.

Im Jahr 2022 wurden in Deutschland etwa 56.000 Menschen mit Lungenkrebs diagnostiziert, von denen nur 19 bis 25 Prozent die fünfjährige Überlebensrate erreichen. Im gleichen Jahr erkrankten 54.000 Menschen an Darmkrebs, wobei die fünfjährige Überlebensrate bei 64 bis 66 Prozent lag. Mikroplastik-Partikel, die über die Luft eingeatmet werden, sind in zahlreichen Alltagsprodukten wie Kosmetika, Reinigungsmitteln, Farben, Düngemitteln und Kunstrasen enthalten. Diese Partikel entstehen durch industrielle Prozesse, das Waschen von Textilien und Reifenabrieb, der auch für 28 Prozent des weltweit produzierten Mikroplastiks verantwortlich ist. Laut Schätzungen werden jährlich fast 460 Millionen Tonnen Kunststoff produziert, was bis 2050 auf 1,1 Milliarden Tonnen ansteigen könnte.

Gesundheitliche Implikationen von Mikroplastik

Mikroplastik zeigt eine beunruhigende Absorption von Schadstoffen und kann im menschlichen Körper Entzündungen hervorrufen sowie Allergien und schwerwiegende Erkrankungen auslösen. Es ist bekannt, dass Mikroplastik entzündliche Botenstoffe produziert, die zu chronischen Entzündungen der Blutgefäße führen können. Langfristig erhöht dies das Risiko für Arteriosklerose und kardiovaskuläre Erkrankungen, einschließlich Herzinfarkten. Allein durch das Waschen synthetischer Kleidung entweichen etwa 35 Prozent des Mikroplastiks in die Umwelt, während 2 Prozent aus Körperpflegeprodukten stammen. Die National Academy of Sciences (NAS) beschreibt die UCSF-Studie als erste systematische Überprüfung der gesundheitlichen Auswirkungen von Mikroplastik.

Zusätzliche Gesundheitsrisiken umfassen Atemwegserkrankungen, Unfruchtbarkeit bei Männern und Frauen sowie chronische Lungenentzündungen. Diese Findings rufen verschiedene Wissenschaftler dazu auf, die gesundheitlichen Risiken von Mikroplastik in der derzeitigen Politik stärker zu berücksichtigen und gezielte Maßnahmen zur Reduzierung der Exposition gegenüber diesen gefährlichen Partikeln zu ergreifen. Kalifornien plant bereits ein Gesetz, das ab 2026 Plastiktüten im Lebensmitteleinzelhandel verbietet.

Die Notwendigkeit dringender Maßnahmen

Die Problematik der Mikroplastikverschmutzung erfordert ein sofortiges Umdenken in der Abfallwirtschaft und der Kunststoffproduktion. Berechnungen zeigen, dass die dramatische Erhöhung der Plastikerzeugung eine nicht zu bewältigende Gefahr für unsere Gesundheit mit sich bringen könnte. Angesichts der Ergebnisse der UCSF-Studie fordern Experten und Forscher die politischen Entscheidungsträger auf, den Handlungsbedarf zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur Eindämmung dieses wachsenden Problems zu ergreifen. Nur durch rechtzeitige Schritte kann das Risiko schwerwiegender gesundheitlicher Folgen gemindert werden.

Für mehr Informationen über die gefährlichen Auswirkungen von Mikroplastik auf die Gesundheit, besuchen Sie fr.de, Forschung und Wissen und Thermoplastic Composites.

Referenz 1
www.fr.de
Referenz 2
www.forschung-und-wissen.de
Referenz 3
thermoplasticcomposites.de
Quellen gesamt
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