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Micaela Schäfer sorgt für Empörung mit Affen-Auftritt beim Dschungel-Event!

Micaela Schäfer erregte Aufsehen bei der Dschungelcamp-Party in Berlin, als sie ein lebendes Kapuzineräffchen mitbrachte. Tierschützer kritisieren den Auftritt scharf; PETA erwägt rechtliche Schritte.

Der Auftritt von Micaela Schäfer bei einer Dschungelcamp-Party in Berlin sorgt für kontroverse Diskussionen. Die Reality-Show-Darstellerin und ehemalige Dschungelcamp-Teilnehmerin erschien mit einem echten Kapuzineräffchen, was von Seiten der Tierschutzorganisation PETA scharf kritisiert wird. PETA zieht in Erwägung, rechtliche Schritte einzuleiten, da solche Auftritte aus ihrer Sicht eine Tortur für die Tiere darstellen. Dr. Yvonne Würz, Biologin und PETAs Fachreferentin, äußerte sich dazu mit den Worten, dass Affen auf dem roten Teppich nichts verloren haben und solche Auftritte für die Tiere unzumutbar seien.

Micaela Schäfer hingegen verteidigt ihre Entscheidung und betont, dass der Affe ein Filmtier sei. Eine Veterinärmedizinerin war angeblich anwesend, um den Gesundheitszustand des Affen zu überwachen. Schäfer berichtet, dass es dem Tier bestens gehe und sie es zuvor kennengelernt hatte. Für sie sei es eine passende Wahl gewesen, den Affen zum Dschungel-Thema zu präsentieren, nachdem sie im Vorjahr bereits mit einer Schlange auf den roten Teppich wollte.

Kritik an der Nutzung von Wildtieren

PETA hat formal Anzeige bei der Veterinäraufsicht Berlin-Mitte gegen die Tierhalterin erstattet. In einem Schreiben forderte die Organisation Schäfer auf, keine Wildtiere für Werbezwecke zu „mieten“. Die Tierschutzorganisation gibt zu bedenken, dass Wildtiere oft unter Zwang dressiert werden, um in der Unterhaltungsindustrie zur Schau gestellt zu werden. Sie betonen, dass primäre Bedürfnisse von Tieren in Gefangenschaft oft nicht erfüllt werden, was zu erheblichen Leiden führen kann.

Die Organisation weist zudem darauf hin, dass der Handel und die Haltung exotischer Tiere in Deutschland weitgehend unreglementiert sind. Eine Studie des Bundesumweltministeriums aus dem Jahr 2020 belegt, dass der Handel mit solchen Tieren erheblich zum weltweiten Artensterben beiträgt. Kapuzineraffen beispielsweise leben in der Natur in Gruppen von bis zu 30 Tieren in Mittelamerika und dem südöstlichen Brasilien.

PETAs Engagement für Tierschutz

PETA setzt sich nicht nur für den Schutz von Wildtieren ein, sondern verfolgt auch eine Vielzahl von Kampagnen gegen Speziesismus, eine Form der Diskriminierung von Tieren aufgrund ihrer Artzugehörigkeit. Das Engagement der Organisation reicht von Tierschutz in Krisengebieten bis hin zu Kastrationsprojekten und der Aufklärung über die Ausbeutung in verschiedenen Branchen wie Tierversuchen, Ernährung und Unterhaltungsindustrie. Die Öffentlichkeit wird durch verschiedene Maßnahmen, einschließlich Online-Veröffentlichung und Pressearbeit, über diese Missstände informiert.

Der Vorfall mit Micaela Schäfer könnte somit nicht nur rechtliche Konsequenzen für die Beteiligten haben, sondern auch die öffentliche Wahrnehmung der Tiernutzung in der Unterhaltungsbranche erneut auf den Prüfstand stellen.

Referenz 1
www.focus.de
Referenz 2
presseportal.peta.de
Referenz 3
www.peta.de
Quellen gesamt
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