
Am Sonntagabend, dem 18. Februar 2025, ereignete sich auf der Bundesstraße 104 in Pasewalk ein schwerer Autounfall, der für Tom Meyhack, einen 20-jährigen Ersthelfer, zu einem prägnanten Moment seines Lebens wurde. Während er mit seiner Freundin von einem Kaffeebesuch in Stettin nach Hause fuhr, zeigten sich die dramatischen Ereignisse plötzlich vor ihnen, als ein anderer Autofahrer ins Schleudern geriet.
Der Unfall begann, als ein 59-jähriger Fahrer eines Dacia beim Abbiegen anhalten musste. Unaufmerksam stieß eine 24-jährige VW-Lenkerin auf das angehaltene Auto und schob es in den Gegenverkehr, wo es mit einem entgegenkommenden Skoda zusammenprallte. Tom und seine Freundin befanden sich direkt hinter dem Skoda. Der Anblick des verunfallten Autos und die daraus resultierende Rauchentwicklung veranlassten Tom, sofort zu handeln.
Ersthelfer in Aktion
Nachdem Tom eine Notbremsung durchführte, bat er seine Freundin, den Notruf zu wählen. Unverzüglich eilte er zu dem schwer beschädigten Dacia, in dem ein Mann unter Schmerzen versuchte, die eingeklemmte Fahrertür zu öffnen. Mit voller Kraft gelang es Tom, die Tür auseinanderzubiegen und den Mann in Sicherheit zu bringen. Anschließend wandte er sich dem zweiten, ebenfalls brennenden Fahrzeug zu, wo eine benommene Frau regungslos war.
Dank des Engagements und der schnellen Reaktion von Tom und seiner Freundin konnten möglicherweise zwei Menschen gerettet werden. In den darauf folgenden Minuten traften die Rettungskräfte, darunter Bundespolizisten und Feuerwehrleute, am Unfallort ein. Nach seiner ersten Hilfe wurde Tom als Zeuge befragt und durfte danach weiterziehen. Er war beeindruckt von seiner eigenen Gelassenheit während der chaotischen Situation.
Die Bedeutung von Erste-Hilfe-Maßnahmen
Der Vorfall verdeutlicht die Wichtigkeit von Erste-Hilfe-Maßnahmen, die nicht nur im Rahmen des Straßenverkehrs, sondern auch am Arbeitsplatz von Bedeutung sind. Alle Mitarbeiter sollten über potenzielle Notfälle informiert sein und wissen, wie sie in solchen Situationen reagieren müssen. Es ist essenziell, dass Unternehmen regelmäßige Notfall- und Evakuierungsübungen durchführen und sicherstellen, dass alle Beschäftigten über die notwendigen Erste-Hilfe-Wissen verfügt sind. bg-verkehr.de beschreibt, dass jeder Mitarbeiter wissen sollte, an wen er sich im Notfall wenden kann und welche Erste-Hilfe-Mittel zur Verfügung stehen.
Ein gut ausgestattetes Erste-Hilfe-Set muss an leicht zugänglichen Orten bereitliegen. Es ist auch wichtig, dass die Anzahl der Ersthelfer in Unternehmen ermittelt und dokumentiert wird. Solche Maßnahmen können im Notfall entscheidend sein und das Überleben von Personen sichern.
Tom bemerkte nach dem Vorfall, dass er nun beim Autofahren deutlich achtsamer auf den Gegenverkehr achtet und äußerte Bedauern über die Passanten im Stau, die nicht geholfen hatten. Während er und seine Freundin anschließend ihren Tag beim Griechen ausklingen ließen, blieb der Moment des Helfens und des schnellen Handelns in seinem Gedächtnis haften. Er erlangte eine wichtige Erkenntnis darüber, dass jeder in der Lage ist, in Krisensituationen den Unterschied zu machen.