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Kieler Neujahrsempfang: Datenvisualisierung als Schlüssel zur Wissenschaft!

Am 13. Februar 2025 fand der Neujahrsempfang des Forschungsschwerpunkts „Kiel Life Science“ an der Uni Kiel statt. Moritz Stefaner sprach über die Bedeutung der Datenvisualisierung in der Lebenswissenschaft.

Am 13. Februar fand der Neujahrsempfang des Forschungsschwerpunkts „Kiel Life Science“ (KLS) an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) statt. Rund 75 Gäste versammelten sich dazu im Zoologischen Museum Kiel, um den Austausch über aktuelle Entwicklungen in den Lebenswissenschaften zu fördern. Gastredner war Moritz Stefaner, ein renommierter Informationsdesigner aus Bremen, der in seinem Vortrag mit dem Titel „Schöner wissen – Datenvisualisierung jenseits des Balkendiagramms“ die Bedeutung von Datenvisualisierung in einer Welt mit ständig wachsenden Datenströmen und steigender Komplexität thematisierte.

Stefaner betonte, dass eine klare und verständliche Visualisierung von Daten entscheidend ist, um komplexe Datenmengen für die lebenswissenschaftliche Forschung zugänglich zu machen. Professor Thomas Bosch, der Leiter von KLS, hob die Rolle der Datenvisualisierung für die Interpretation von Forschungsergebnissen hervor. In diesem Kontext gewinnt die Anwendung von Datenvisualisierungstools zunehmend an Bedeutung. Diese Werkzeuge sind entscheidend für die Analyse und Interpretation von komplexen Datensätzen in den Lebenswissenschaften, da sie Rohdaten in visuelle Formate wie Diagramme und Heatmaps umwandeln können, wie Zamann Pharma beschreibt.

Aktuelle Entwicklungen in der Forschung

Der Neujahrsempfang bot auch Einblicke in den aktuellen Stand und die zukünftigen Perspektiven der Kieler Lebenswissenschaften. KLS plant die Fortführung des Exzellenzclusters „Precision Medicine in Chronic Inflammation“ (PMI) und hat dazu eine erfolgreiche Begutachtung in Bonn erhalten. Zudem wurden zwei neue Forschungszentren vorgestellt: das Kiel Microbiome Center (KMC) und das Kiel Spatial Biology Center (KSBC).

Das KMC konzentriert sich auf das Mikrobiom und translationale Innovationen zur Förderung der Gesundheit. Gleichzeitig nutzt das KSBC fortschrittliche Einzelzellverfahren und bildgebende Technologien, um biologische Prozesse und Krankheitsmechanismen präziser zu analysieren. Diese Initiativen decken sich mit den Themen, die in den verschiedenen Forschungsgruppen des Instituts für Experimentelle Medizin (IEM) behandelt werden, das interdisziplinäre Ansätze verfolgt und folgende Forschungsfelder abdeckt: Evolutionäre Medizin, Medizinische Ethik, Systembiologie und Asthma- sowie COPD-Forschung.

Stärkung von Allianzen und Netzwerken

KLS intensiviert wissenschaftliche Allianzen sowohl national als auch international, u. a. durch Kooperationen mit Universitäten in Greifswald und Kopenhagen sowie dem MIT. Ziel dieser Kooperationen ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Kiel zu sichern und die Zukunft der CAU aktiv mitzugestalten.

Die wesentlichen Forschungscluster im Bereich biomolekulare Wissensgenerierung, wie der Exzellenzcluster „Präzisionsmedizin bei chronischen Entzündungen“ und der Sonderforschungsbereich „Ursprung und Funktion von Metaorganismen“, spielen hierbei eine zentrale Rolle. Damit wird nicht nur die Forschung am IEM, sondern auch die gesamte Region Kiel zu einem dynamischen Zentrum für innovative Ansätze in der Lebenswissenschaft.

Entscheidend für den Fortschritt ist auch die Integration moderner Datenvisualisierungstools, welche es den Forschern ermöglichen, Muster und Zusammenhänge in großen, komplexen Datensätzen zu erkennen. Die Bedeutung dieser Tools erstreckt sich über viele Anwendungsfelder der Lebenswissenschaften, einschließlich Wirkstoffforschung, Genomik und klinischen Studien, wo sie eine zentrale Rolle im Entscheidungsprozess darstellen.

Insgesamt stellt der Neujahrsempfang eine wichtige Plattform dar, um die Errungenschaften in der Kieler Lebenswissenschaft zu feiern und gleichzeitig Perspektiven für die Zukunft zu diskutieren. Der Austausch von Ideen und die Verstärkung bestehender Netzwerke werden auch in Zukunft wesentliche Elemente für den Erfolg der Region Kiel in den Lebenswissenschaften bleiben, wie auch UKSH bestätigt.

Referenz 1
www.uni-kiel.de
Referenz 2
www.uksh.de
Referenz 3
zamann-pharma.com
Quellen gesamt
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