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Greifswald feiert Caspar David Friedrich mit Rekordbesuch!

Greifswald feierte 2024 den 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich mit über 570 Veranstaltungen und 500.000 Besuchern. Erfahren Sie, wie die Stadt zur "Caspar-David-Friedrich-Stadt" wurde.

Greifswald feierte im vergangenen Jahr den 250. Geburtstag des berühmten Malers Caspar David Friedrich mit einer bemerkenswerten Bilanz an Veranstaltungen und Besuchern. Laut Berichten der FAZ konnten die Stadt und ihre Kulturanbieter über 570 Veranstaltungen organisieren, die mehr als 420.000 Menschen anzogen. Es wird sogar mit insgesamt 500.000 Gästen gerechnet. Die beiden Hauptattraktionen, das Pommersche Landesmuseum und der Dom St. Nikolai, verzeichneten dabei jeweils über 100.000 Besucher.

Der Geschäftsführer der Greifswald Marketing GmbH, Maik Wittenbecher, bezeichnete das Jubiläumsjahr als riesigen Erfolg. Besonders hervorzuheben ist, dass das Kreidefelsen-Gemälde des Künstlers innerhalb von nur sieben Wochen 45.000 Besucher ins Museum lockte. Die Koordinierungsstelle des Jubiläums erfasste beeindruckende 577 Veranstaltungen von 125 Veranstaltern. Zudem gab es von Januar bis Oktober rund 272.000 Übernachtungen in Greifswald, was einem Plus von 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Ein Blick auf Caspar David Friedrich

Caspar David Friedrich, geboren am 5. September 1774 in Greifswald, gilt als einer der bekanntesten deutschen Maler und ist als Begründer der Moderne in der Malerei anerkannt. Er entstammte einer Familie mit zehn Kindern und wuchs im Schatten des Greifswalder Doms St. Nikolai auf. Während seiner Kindheit baute er starke Verbindungen zu seiner Heimat und seinen Geschwistern auf, die auch ihr Leben in Greifswald verbrachten.

Nach seinem Umzug nach Kopenhagen zur Ausbildung an der Königlichen Akademie und später nach Dresden widmete sich Friedrich intensiv der Landschaftsmalerei. Seine berühmtesten Werke wie „Wanderer über dem Nebelmeer“ und „Der Mönch am Meer“ sind Zeugnisse seines tiefen Naturverständnisses, das er in mehreren „Zeichenreisen“ zu entwickeln wusste. Friedrich war nicht nur ein kultureller Innovator, sondern auch ein Katalysator für Künstler wie Johan Christian Dahl und Carl Gustav Carus.

Ausstellungsprojekte und ihre Bedeutung

Die Resonanz auf die Ausstellungen, die im Zuge des Jubiläums stattfanden, war bemerkenswert. Die Portal Kunstgeschichte hebt hervor, dass die vorherige Ausstellung im Museum Folkwang in Essen ganze 357.000 Besucher anzog. Einzelne Werke Friedrichs, darunter „Morgennebel im Gebirge“ und „Der Morgen im Gebirge“, wurden als Glanzstücke der neuen Ausstellungen präsentiert. Aufsichtsratsvorsitzender Hubertus Gaßner betont die Bedeutung dieser Werke für das Verständnis der Romantik und deren Einfluss auf die Kunst.

Die Ausstellung gliederte sich in dreizehn verschiedene Themenräume, die von der „Innenschau“ bis zu „Epilog und Ateliergeheimnisse“ reichten. Seltene Lichtspiele und Bewegungsbilder sorgten dafür, dass Friedrichs Werke in einer neuartigen, akustisch begleiteten Formatierung zur Geltung kamen. Dies zeigt, wie modern und innovativ sein künstlerisches Schaffen auch heute noch wahrgenommen wird.

In der Summe lässt sich sagen, dass die Feierlichkeiten um Caspar David Friedrich nicht nur ein kulturelles Comeback der Stadt Greifswald darstellten, sondern auch einen Einblick in die zeitlose Relevanz eines Künstlers gaben, der mit seiner Kunst tief in der Natur verwurzelt ist und Generationen von Künstlern inspiriert hat. Die Stadt hat sich nachhaltig als ein Zentrum für die Auseinandersetzung mit seiner Kunst und seinem Erbe etabliert.

Referenz 1
www.faz.net
Referenz 2
www.greifswald.de
Referenz 3
www.portalkunstgeschichte.de
Quellen gesamt
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