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Kröpeliner Tor: Verdacht auf loses Mauerwerk sorgt für Absperrung!

In Rostock wird das Kröpeliner Tor absperrt, nachdem lose Ziegelsteine zu fallen drohen. Experten untersuchen mit Drohnenkamera die Gefahrenstelle. Schutz der Passanten hat höchste Priorität.

In Rostock ist der Bereich rund um das Kröpeliner Tor derzeit teilweise abgesperrt. Diese Maßnahmen wurden getroffen, nachdem ein Verdacht auf loses Mauerwerk geäußert wurde. Besorgt über die Möglichkeit, dass Ziegelsteine aus dem historischen Bau herabfallen könnten, kündigte die Betriebsleiterin des Rostocker Eigenbetriebs Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung (KOE), Sigrid Hecht, an, den Verdächtigen Bereich mit einer Drohnenkamera zu untersuchen. Die Absperrung betrifft insbesondere den westlichen Vorplatz des Denkmals in Richtung Doberaner Platz, um die Sicherheit der Passanten zu gewährleisten. Der Zugang zu diesem Bereich ist durch deutlich sichtbare Absperrungen geregelt, um Unfälle zu vermeiden, wie nordkurier.de berichtet.

Die geplante Untersuchung mit Drohnen soll nicht nur die Sichtbarkeit des Verdachts auf loses Mauerwerk klären, sondern auch Empfehlungen für mögliche weitere Maßnahmen liefern. Sollte sich der Verdacht bestätigen, müssen möglicherweise umfassendere eingreifen, um das denkmalgeschützte Gebäude zu erhalten. Fachleute sind bereits mit der Auswertung der Drohnenaufnahmen beschäftigt.

Historische Bedeutung des Kröpeliner Tors

Das Kröpeliner Tor ist nicht nur ein Wahrzeichen der Stadt, sondern auch ein bedeutendes historisches Bauwerk. Es zählt zu den vier großen Toren der ehemaligen Stadtbefestigung und wurde bereits um das Jahr 1400 auf eine Höhe von 54 Metern aufgestockt. Vorläufer des heutigen Torbaus aus Stein war ein Holzbau, der bereits im frühen 13. Jahrhundert existiert haben soll. Der Innenumbau des Tors zu einem Museum fand in den 1960er-Jahren statt, und es bleibt ein zentraler Punkt der städtischen Kultur und Denkmalpflege. Informationen über die Restaurierung und den Erhalt solcher Denkmäler sind besonders relevant, wie ndr.de erläutert.

Der Erhalt der Substanz von Denkmälern ist nicht nur eine Aufgabe für die Stadtverwaltung, sondern auch für die gesamte Gesellschaft. Daher fanden auch im Jahr 2021 verschiedene Veranstaltungen im Rahmen des Tags des offenen Denkmals statt, die die Bedeutung dieser Bauwerke für Geschichte und Kultur hervorheben. Geplant waren unter anderem Führungen und Besichtigungen zu verschiedenen historischen Orten in Rostock, die das Bewusstsein für die Denkmalpflege schärfen sollten, wie die Rostocker Stadtverwaltung betont.

Die Maßnahmen rund um das Kröpeliner Tor sind ein aktuelles Beispiel für die Herausforderungen, denen sich Denkmalpflege und -erhalt stellen müssen. Ob und welche weiteren Schritte nötig sind, wird in den kommenden Tagen und Wochen durch die Auswertung der Drohnenaufnahmen entschieden.

Referenz 1
www.nordkurier.de
Referenz 2
www.ndr.de
Referenz 3
rathaus.rostock.de
Quellen gesamt
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