
Jens Härtel wurde als neuer Cheftrainer des FC Erzgebirge Aue verpflichtet, um die sportlichen Miseren des Vereins zu beenden. Am 2. Januar 2025 übernahm Härtel die Verantwortung für die Profimannschaft. Der frühere Trainer des 1. FC Magdeburg und von F.C. Hansa Rostock bringt umfassende Erfahrungen mit, nachdem er über 400 Spiele im deutschen Profifußball geleitet hat. Der FCE-Präsident Roland Frötschner äußerte sich stolz über die Verpflichtung und betonte die Unterstützung, die Härtel in seiner neuen Rolle erhält. Sport-Geschäftsführer Matthias Heidrich lobte die Expertise und Führungsstärke des Trainers.
Seit seinem Amtsantritt hat sich die Bilanz jedoch als ernüchternd erwiesen: Aue bleibt in den ersten fünf Spielen unter Härtel sieglos. Zuletzt verlor die Mannschaft mit 1:2 gegen Arminia Bielefeld. Trotz vieler Chancen konnte Aue nur zwei von 15 möglichen Punkten gewinnen, was den Druck erhöht. Der Rückstand auf die Abstiegsplätze beträgt nur noch fünf Punkte, was das bevorstehende Spiel gegen das Schlusslicht SpVgg Unterhaching zu einem zentralen Sechs-Punkte-Spiel macht.
Gespräch unter Spielern
Marcel Bär, einer der Schlüsselspieler von Aue mit zehn Toren und fünf Vorlagen in dieser Saison, erläuterte, dass die Mannschaft sich in einer Ergebnis-, nicht in einer Leistungskrise befinde. Er vermutet, dass „der Ball in den letzten Wochen nicht ins Tor wollte“, was die Frustration innerhalb des Teams weiter verstärkt. In der besagten Partie gegen Bielefeld sorgte ein Missverständnis in der Abwehr für den zweiten Gegentreffer, während Maxim Burghardt mit einem Anschlusstreffer Hoffnung gab.
Härtel selbst erkennt Fortschritte in der Spielweise, zeigt sich jedoch besorgt über die mangelnde Ergebniskonsistenz. Er ist optimistisch, dass die harte Arbeit, die in die Trainingsarbeit fließt, letztendlich belohnt wird. Der Vergleich mit seinen Vorgängern ist alarmierend: Timo Rost wurde nach neun sieglosen Spielen entlassen, während Aleksey Shpilevski nach sieben Partien keine Erfolge verbuchte. Härtel wird somit unter erheblichem Druck stehen, seine Mannschaft schnell wieder in die Spur zu bringen.
Ausblick auf die Zukunft
Die Herausforderungen für Härtel nehmen zu, aber er freut sich auf die neue Aufgabe und sieht das Potenzial in seinem Team. „Wir müssen die letzten Spiele im Jahr 2024 aufmerksam verfolgen“, sagte er, in der Hoffnung, dass er das Ruder herumreißen kann. Der Druck auf die Trainer in der 2. Bundesliga ist aufgrund der engen Tabelle sowie der sich häufig ändernden Mannschaftsergebnisse exorbitant hoch. Härtel wird alles daran setzen, dem FC Erzgebirge Aue die dringend benötigten Siege zu bescheren.
Wie sich die Situation entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Die Konkurrenz schläft nicht, und die Trainervergleiche zeigen, dass die Zeit gegen Härtel läuft. Die kommenden Spiele werden entscheidend dafür sein, ob Aue den Abstieg noch abwenden kann.
Für weitere Informationen zur Trainervergleich der 2. Bundesliga und zur aktuellen Situation im Fußball können Interessierte die Plattformen von Tag24, FC Erzgebirge Aue und Transfermarkt besuchen.