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Nahverkehr in MV steht still: Warnstreik ab Montag droht!

Am 10. und 11. Februar 2025 finden in Mecklenburg-Vorpommern Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr statt. Betroffen sind mehrere Verkehrsunternehmen, während die Gewerkschaft Verdi eine Lohnerhöhung fordert.

Am 10. und 11. Februar 2025 sind Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr in Mecklenburg-Vorpommern angekündigt. Die Gewerkschaft ver.di hat diese Streiks ins Leben gerufen, um auf ihre Forderungen nach einer Lohnerhöhung und einer jährlichen Sonderzahlung aufmerksam zu machen. Betroffen von den Maßnahmen sind zahlreiche Unternehmen, darunter die Rostocker Straßenbahn AG, die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim sowie die Verkehrsbetriebe in Greifswald und Schwerin.

Die Warnstreiks beginnen am Montagmorgen, dem 10. Februar, um 6:30 Uhr und sollen bis zum Schichtende am Dienstag, dem 11. Februar, andauern. Ver.di fordert von den Arbeitgebern eine monatliche Lohnerhöhung von 430 Euro sowie eine jährliche Sonderzahlung in Höhe von 500 Euro. Dieses Ansinnen wird seitens der Arbeitgeber als unangemessen eingestuft, was die Verhandlungen weiter erschwert. Ein schriftliches Angebot seitens der Arbeitgeber steht noch aus und soll bis Montag, 18 Uhr, vorliegen. Falls ein akzeptables Angebot rechtzeitig eingeht, könnte der Streik ausgesetzt werden, was von Ver.di in Aussicht gestellt wird.

Betroffene Unternehmen und Verkehrseinschränkungen

Die Warnstreiks betreffen eine Vielzahl von Nahverkehrsbetrieben in der Region. Die Liste der betroffenen Unternehmen umfasst:

  • Rostocker Straßenbahn AG (RSAG)
  • Rebus
  • Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim (VLP)
  • Nahbus Nordwestmecklenburg
  • Mecklenburg-Vorpommersche Verkehrsgesellschaft (MVVG)
  • Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH (VBG)
  • Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Greifswald (VVG)
  • Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen GmbH (VVR)
  • Nahverkehr Schwerin GmbH (NVS)

Der Fährverkehr zwischen Gehlsdorf und Kabutzenhof in Rostock wird ebenfalls von den Streiks tangiert, jedoch wird der Betrieb der Fähre zwischen Warnemünde und Hohe Düne nicht beeinträchtigt. In einigen Regionen wurden Notfahrpläne aufgestellt, so dass Busse in Mirow, Feldberg und Neustrelitz planmäßig fahren können. Der Stadtverkehr in Neubrandenburg bleibt von den Streiks unbetroffen.

Hintergrundinformationen zu den Gehaltserhöhungen

Die Forderungen der Gewerkschaft kommen zu einem Zeitpunkt, an dem im öffentlichen Dienst bereits Gehaltserhöhungen in Kraft treten. Ab dem 1. Februar 2025 erhalten die Beamten und Angestellten der Länder eine Lohnerhöhung von 5,5 Prozent, mindestens jedoch 140 Euro. Dies geschieht im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen, während die letzte Gehaltserhöhung für die Beschäftigten im November 2024 gewährt wurde. Experten weisen darauf hin, dass die geforderte Lohnerhöhung von 430 Euro monatlich jährliche Mehrkosten von etwa 17,5 Millionen Euro für die betroffenen Unternehmen verursachen würde.

Da die Arbeitgeberseite bereits ein Angebot für den 11. Februar angekündigt hat, bleibt abzuwarten, ob dies zu einer Deeskalation der Situation führen kann. Der Druck auf die Verhandlungen ist hoch, da die Bedürfnisse der Arbeitnehmer angesichts steigender Lebenshaltungskosten und Inflation immer dringlicher werden.

Die Situation rund um die Warnstreiks und die anstehenden Tarifverhandlungen wird aufmerksam verfolgt, sowohl von Seiten der betroffenen Verkehrsbetriebe als auch von den Fahrgästen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Aktualisierungen werden im Liveticker verfolgt, um Anwohner und Pendler auf dem Laufenden zu halten.

Für weitere Informationen zu den Warnstreiks im Nahverkehr wird auf die Berichterstattung von Ostsee-Zeitung verwiesen. Ostsee-Zeitung und NDR bieten aktuelle Updates zur Entwicklung der Verhandlungen.

Zusätzlich wird eine Übersicht über die Gehaltserhöhungen im öffentlichen Dienst auf der Seite von Öffentlicher Dienst News bereitgestellt.

Referenz 1
www.ostsee-zeitung.de
Referenz 2
www.ndr.de
Referenz 3
oeffentlicher-dienst-news.de
Quellen gesamt
Web: 18Social: 113Foren: 93