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Trump schlägt zu: Zölle auf Waren aus Kanada, Mexiko und China!

US-Präsident Trump setzt ab dem 3. Februar 2025 Zölle von bis zu 25 Prozent auf Waren aus Kanada, Mexiko und China in Kraft. Ökonomen warnen vor Preissteigerungen in den USA.

US-Präsident Donald Trump hat heute die Ankündigung von Zöllen auf Waren aus Kanada, Mexiko und China konkretisiert. Die neuen Zölle treten am Dienstag in Kraft und haben für Importe aus Kanada und Mexiko einen Satz von 25 Prozent zur Folge, während Energieimporte aus Kanada 10 Prozent Zölle unterliegen. Für alle Waren aus China werden zusätzlich zu den bestehenden Zöllen nun neue 10-prozentige Zölle eingeführt. Diese Verordnung wurde am Samstag von Trump unterzeichnet, um seine wirtschaftlichen Positionen zu untermauern und auf ein bestehendes Handelsdefizit zu reagieren. Laut remszeitung.de würden diese Zölle als Zuschläge an der Grenze fällig.

Ökonomen äußern Besorgnis, dass diese Zölle zu einem Anstieg der Verbrauchspreise in den USA führen könnten. Während seiner ersten Amtszeit von 2017 bis 2021 führte Trump bereits Zölle auf Handelswaren ein und intensivierte einen protektionistischen Kurs, der auch zu Handelskriegen geführt hat. Die USA verhängten damals Zölle auf eine Vielzahl von Produkten, von Stahl und Aluminium bis hin zu landwirtschaftlichen Erzeugnissen, was zu Gegenzöllen Chinas auf US-Produkte führte.

Erweiterte Drohungen und Reaktionen auf die EU

Ergänzend zu den neuen Zöllen hat Trump auch der Europäischen Union mit möglichen weiteren Zöllen gedroht. Dies begründet er erneut mit einem angeblichen Handelsdefizit. Details zu den geplanten Zöllen auf EU-Waren sind jedoch bislang nicht bekannt, ebenso wie der genaue Zeitpunkt der Umsetzung. Laut spiegel.de scheinen die USA unter der Trump-Administration einen weiteren protektionistischen Ansatz zu verfolgen.

Die Geschichte des globalen Handels zeigt, dass derartige Schutzmaßnahmen oft zu Handelskriegen führen können, die nicht nur die beteiligten Länder betreffen, sondern auch weitreichende Konsequenzen für die Weltwirtschaft haben. Historische Beispiele wie die hohen Zölle des Smoot-Hawley Tariff Act von 1930 demonstrieren die Gefahren des Protektionismus, der zu einem Rückgang des Welthandels und einer weltweiten Wirtschaftskrise führte.

Handelskriege im historischen Kontext

Handelskriege haben in der Geschichte oft militärische Auseinandersetzungen begleitet oder sogar ausgelöst. Die Zerstörung von Handelswegen durch Kriege war eine gängige Strategie, um die wirtschaftliche Dominanz zu erlangen, wie die Römer im 3. Jahrhundert v. Chr. bei der Zerstörung Karthagos. Ein weiteres Beispiel sind die Seekriege zwischen England und den Niederlanden im 17. und 18. Jahrhundert. Auch Napoleons Kontinentalsperre von 1806 zeigt, wie Handelsbeschränkungen als politische Waffe eingesetzt wurden. Diese Konflikte verdeutlichen, dass ungleiche Handelspraktiken und Wettbewerbsbedingungen häufig zu schwerwiegenden wirtschaftlichen und politischen Folgen führen können, die die Stabilität der betroffenen Nationen gefährden.

Mit dem aktuellen Vorgehen der US-Regierung unter Trump rückt wieder in den Vordergrund, wie wirtschaftliche Interessen und nationale Sicherheit eng miteinander verknüpft sind. planet-wissen.de hebt hervor, dass die Geschichte des internationalen Handels von solchen Konflikten geprägt ist und dass sowohl militärische als auch wirtschaftliche Strategien aufeinanderprallen können.

Referenz 1
www.remszeitung.de
Referenz 2
www.spiegel.de
Referenz 3
www.planet-wissen.de
Quellen gesamt
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