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Tragisches Urteil: Betrunkener Autofahrer entgeht Gefängnis nach Unfall!

Ein alkoholisierter Autofahrer aus Neubrandenburg ist nach dem Tod einer 84-jährigen Rollstuhlfahrerin nicht ins Gefängnis gekommen. Gericht verhängt eine Bewährungsstrafe.

In Neubrandenburg kam es am 5. September 2021 zu einem tragischen Verkehrsunfall, bei dem eine 84-jährige Rollstuhlfahrerin schwer verletzt wurde und fast einen Monat später verstarb. Der Unfallverursacher, ein damals 59-jähriger Mann, ist mittlerweile 63 Jahre alt und wurde wegen des Vorfalls vor das Amtsgericht Neubrandenburg gerufen. Der Hauptgrund für den Unfall war offensichtlich die Alkoholisierung des Fahrers, der zum Zeitpunkt des Unfalls eine Blutalkoholkonzentration von 2,35 Promille aufwies, wie nordkurier.de berichtet.

Der Fahrer wollte sein Fahrzeug umparken und fuhr dabei mit einer Geschwindigkeit von etwa 40 km/h. Laut den Gerichtsdokumenten erfasste er die Rollstuhlfahrerin, die infolgedessen mehrere Rippenbrüche und schwere Beinverletzungen erlitt. Die Frau verstarb elf Monate nach dem Unfall, was die Traurigkeit des Vorfalls noch verstärkt.

Urteil und Konsequenzen

Am 26. März 2025 wurde das Urteil des Amtsgerichts Neubrandenburg verkündet. Der Angeklagte erhielt eine Haftstrafe von acht Monaten, die jedoch auf zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurde. Zudem musste er eine Geldstrafe von 900 Euro zahlen, die dem Dreikönigsverein zugutekommen soll. Nach dem Unfall hatte der Verurteilte nie wieder ein Fahrzeug gefahren und lebt von einer Erwerbsunfähigkeitsrente von 870 Euro, da er gesundheitlich beeinträchtigt ist und seit 2019 nicht mehr gearbeitet hat.

Es ist erwähnenswert, dass die Angehörigen des Opfers während der Verhandlung nicht anwesend waren, und das Urteil von allen Seiten im Gerichtssaal anerkannt wurde. Diese Umstände werfen ein Licht auf die emotionalen Implikationen solcher Fälle und die Trauer der Hinterbliebenen, die oft in den Schatten der rechtlichen Auseinandersetzungen stehen.

Alkoholisierung und Verkehrssicherheit

Die Gefahren des Fahrens unter Alkoholeinfluss sind gut dokumentiert. Ein Bericht des Robert Koch-Instituts stellt fest, dass Verkehrsunfälle aufgrund von Alkoholisierung ein ernsthaftes Problem darstellen. Im Jahr 2022 stieg die Anzahl der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss auf 38.771. Der Anscheinsbeweis, der in vielen Situationen gilt, spricht oft dafür, dass ein alkoholiserter Fahrer grob fahrlässig gehandelt hat, was die Beweisführung für geschädigte Personen erleichtert. In einem jüngeren Fall, behandelt vom Oberlandesgericht Frankfurt am Main, wurde einer Fußgängerin ein Schmerzensgeld von 52.500 Euro zugesprochen, nachdem der Fahrer mit 0,96 Promille einen Unfall verursacht hatte, was die strengen rechtlichen Konsequenzen unterstreicht, die aus Alkohol am Steuer resultieren können. Diese Fallentscheidungen zeigen, wie wichtig es ist, die Sorgfaltspflicht im Straßenverkehr zu beachten.

Referenz 1
www.nordkurier.de
Referenz 2
www.ra-kotz.de
Referenz 3
www.rki.de
Quellen gesamt
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